Abraham*
Abraham hatte begriffen, worauf es ankommt bei Gott:
Auf das glaubende Vertrauen in Gott!
Gott, den Vorrang zu geben vor allem anderen!
Das Wort Glaube im deutschen Sprachgebrauch beinhaltet landläufig: Glauben heißt nicht Wissen!
Dieses Wort ist durchsetzt mit Begriffen wie Zweifel, Unsicherheit, Unwissenheit.
Der wesentliche Inhalt des Wortes Glaube in der Bibel sind die Begriffe: Hören, gehört werden und Vertrauen!
Hören heißt; bevor ich was glauben kann muss ich erst davon wissen, was im Allgemeinen von uns gehört wird.
Und Vertrauen beinhaltet:
Ich übernehme das was du gesagt hast,
ich glaube deinem Wort,
ich vertraue Dir,
ich vertraue mich dir an,
ich richte mich nach dir aus.
ich mache es mir zu eigen!
Mein Innerstes, mein Herz, die Mitte jedes Menschen, geht das Wagnis des:“ Glauben- Vertrauens”, ein!
Und wenn der Mensch dies tut, dann hängt er nicht nur mit dem Herzen dran, sondern mit all seinem Tun, mit all seinen Gedanken, Worten und Tätigkeiten.
Das alles ist motiviert von der Einstellung des Herzens, von dessen Glauben-vertrauen!
Das ist nicht nur gegenüber Gott so, sondern bei allem was auf uns einströmt!
Wir müssen und werden dazu Stellung beziehen, unser Lebensschifflein neu ausrichten oder Kurs halten. Und das machen wir immer, auch wenn es sich um Banales handelt.
Das ist eine so menschliche Tätigkeit, die wir viele Male am Tag, für Nichtigkeiten tun, ohne dass wir das noch richtig wahrnehmen.
Und das hat immer mit einer Person zu tun, die uns etwas Zukünftiges zu sagen hat!
Wir bezeugen unsere Überzeugung im Vertrauen dazu und betätigen uns in Gedanken, Worten und Werken.
Das ist die Grundtätigkeit des Lebens.
Alles macht der Mensch mit Überzeugung oder er lässt sich hin und her reißen von den vielen Möglichkeiten, die sich ihm auftun.
Versprechungen aller Art!
Hier also im “Glaubendenvertrauenszentrum” wird der Mensch gebildet und verbildet, hier entscheidet sich alles!
Hier wird es Extenziel!
Und genau bei diesem menschlichen Existenzzentrum mischt Gott mit, stellt bei jedem Menschen zentral sein Angebot vor und kein Mensch kann sich herausreden, das habe ich gar nicht vorgestellt bekommen.
Nicht immer bei jedem Menschen gleich und gleichzeitig, sondern ausreichend und zur für ihn passenden Zeit.
Das machen wir immer, auch wenn es sich um Banales handelt.
Wir bezeugen unsere Überzeugung mit Vertrauen dazu und bestätigen dies in Gedanken, Worten und Werken.
Das ist eine Grundtätigkeit des Lebens.
Alles macht der Mensch mit Überzeugung oder er lässt sich hin und her reißen von den vielen Möglichkeiten, die sich ihm auftun.
Gott verlangt gar nichts Besonderes von uns, sondern nur unser alltägliches Zentrum zu benutzen.
Was uns so schwer fällt ist: unsere fehlende praktische Entscheidung für Gott, weil wir nicht auf unsere Hintertüren (zur Sicherheit) verzichten wollen.
Und solange das so ist, werden wir hin und hergerissen und wir quälen uns selbst. Wir frönen lieber unseren Neigungen, die berechtigt sind aber wir frönen im Übermaß.
Wenn ich nicht im Herzen aufgeräumt habe, trifte ich immer mehr in das Suchen nach Mehr, ab. Ohne da Erfüllung zu finden, jedenfalls nicht lange.
Wir bestätigen unseren Glauben durch unser handeln. Und das ist dann gelebtes Vertrauen.
Nicht nur ein Gedankenwurm von dem wir gleich danach nichts mehr wissen.
Wir müssen über die Überzeugung zum lebensveränderten Vertrauen kommen.
Und hier kommen wir wieder auf Abraham zurück:
Was musste der im Laufe seines langen Lebens Vertrauen üben, denn über viele Jahre tat sich überhaupt nichts bei seinem Problem mit der Lebensweitergabe an die nächste Generation.
Das war die Schande seines Lebens. Das war sozusagen seine Achillesferse!
Sie hatten ja schon versucht zu tricksen, ihm einen Erben
zukommen zu lassen.
Er zählte nicht, er war kein legaler Nachkomme, der Sklave würde ihn beerben, kein legaler Nachkomme!
Und das war sein wichtiger Erbauftrag von den Vätern, die Weitergabe des Lebens durch legitime
Nachkommenschaft!
Hier sehen wir, wie wichtig die Stellung der anerkannten Frau damals gewesen ist.
An ihr ging kein Weg vorbei.
An Abraham lag es ja nicht, der Beweis war da, in seinem Sohn der Magd.
Trostlos hat er Gott vertraut, über 25 Jahre lang, in der er und seine Frau biologisch abbauten und die Verheißung Gottes immer unwahrscheinlicher wurde.
Vernunftmäßig war da gar nichts mehr zu holen!
Und doch hat er Gott vertraut.
Das ist sozusagen seine Lebensleistung,
sonst nichts.
Und genau das wurde ihm angerechnet.
Und genau das, will Gott von jedem Menschen,
Dass er Gott anerkennt im tätigen Vertrauen was dann zur Gottesliebe führt, ohne die wir nicht bei Gott sein können.
Und Liebe setzt voraus eine ganz persönliche Beziehung zu Gott, ähnlich wie bei einem Freund, mit dem man alles bespricht.
Und Gott hat für uns nicht nur schöne Worte, er kann uns helfen über alle Klippen in unserem Leben. Mit dem inneren Frieden, den die Welt nicht geben kann, schon hier auf Erden.
Nähe und Teilhabe bei Gott ist nur möglich über die Liebe!
Ohne Liebe zu Gott ist die Distanz unüberbrückbar, sie endet in der Gottesferne (Hölle)!
Das schönste über Abraham:
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes ( Joh 8,51-59).
In jener Zeit sprach Jesus zu den Juden: Amen, Amen, ich sage euch: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.
Da sagten die Juden zu ihm: Jetzt wissen wir, dass du von einem Dämon besessen bist. Abraham und die Propheten sind gestorben, du aber sagst: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht erleiden.
Bist du etwa größer als unser Vater Abraham? Er ist gestorben, und die Propheten sind gestorben. Für wen gibst du dich aus?
Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so gilt meine Ehre nichts. Mein Vater ist es, der mich ehrt, er, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott.
Doch ihr habt ihn nicht erkannt. Ich aber kenne ihn, und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, so wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte an seinem Wort fest.
Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich.
Die Juden entgegneten: Du bist noch keine fünfzig Jahre alt und willst Abraham gesehen haben?
Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.
Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und verließ den Tempel.