Außenstehende *


12/08 *

Wenn man seinen Verstand benutzt, um eine bei sich aufkommende Frage zu beantworten, ist es ganz normal und menschlich, dass man letztendlich zu einer Zusammenfassung kommt, die zuerst von den „Vorräten" des Gehirns/Verstandes beurteilt werden und die man dann für abgeschlossen hält. 
Dies ist dann unsere persönliche Antwort auf eine aufkommende Frage. 




Der nächste Schritt, der sich jetzt auftut, ist, dies für wahr zu halten. 
Dies zu glauben! 
Dies zu glauben heißt, zu glauben, dass ich alle Möglichkeiten erfasst habe und so der Wahrheit und Wirklichkeit ganz nahe-gekommen bin. 




So arbeiten Verstand und Glaube zusammen. 
Sie bedingen sich, und nur mit dem Glauben, erspare ich mir dann das erneute Hinterfragen. 
Wenn die Frage wieder an mich herantritt, so halte ich meine Zusammenfassung, meinen Glauben, der Frage entgegen.


Mit meinem Glauben beginne ich nun durchs Leben zu gehen.


Was immer ich mir für einen persönlichen Glauben zugelegt habe, ich werde mich danach richten! 
So verläuft der ganze Mechanismus vom Denken, über das Annehmen (Glaube) zu meinen Tätigkeiten. 
Dies ist die einzige Möglichkeit für einen Menschen kreativ zu sein. Und dies ist die einzige Möglichkeit für jeden Menschen, sich seinen Glauben zuzulegen. 
Dieser Glaube kann weit von der Wahrheit und Wirklichkeit entfernt sein. Aber es ist meine Einsicht, aus meiner Beschränktheit heraus. 


Gott, ist mit unserem Verstand allein nicht zu begreifen. 


Aber durch die Frage des, woher, komme ich dazu für was bin ich und wo gehe ich hin. 
Für diese elementare Frage, die jeder Mensch beantwortet, egal in welche Richtung, diese elementare Frage wird jeder Mensch in jeder Lebenslage irgendwie beantworten. 
Er wird sie beantworten negativ, was für ihn destruktiv endet, oder er wird sie beantworten positiv, ich nehme Gott als gegeben an. 
Mit diesem Glauben kann man alles im Leben positiv durchstehen, sofern ich Gott in Liebe annehme! Dann wird mein Leben konstruktiv seinen, und harmonisch in dem Sinn, dass ich mich ihm anvertraue, auf ihn hoffe und an seine Liebe glaube und durch die Erwiderung seiner Liebe, durch mich selbst, die auf ihn ausgerichtet ist. 
Wie er will, 
auch ausgerichtet auf meine Mitmenschen, bringt es Frieden in jeden Menschen. 
Egal in welche Lebenssituation ich lebe, die keinesfalls aus unserer Sicht besser sein muss als bei destruktiv Glaubenden, ich werde diese Situation wissend und hoffend meistern, nicht durch mich, sondern durch das Kommen Gottes in mir, der die Liebe ist. 
Dass Gott die Liebe ist, weiß nur der christliche Glaube, durch Jesus.




Verurteilt niemanden, weil ihr nicht in der Lage seid es beurteilen zu können. 
Versucht nicht durch euer Verurteile Anderen, eure Lebenssichten und Tätigkeiten nach eurem Urteil auszurichten. 
Dies wäre keine Rechtfertigung für euer Tun. 
Wenn du also siehst, dass andere Fehler haben, dann bedenke, dass du nicht weißt, wo sie stehen, was sie noch alles durchstehen müssen, um da hinzukommen, wo du sie gerne haben möchtest. 
Achte viel mehr dich, ernsthaft mit dir und deiner Geschichte zu leben und auf Gott zu vertrauen. 
Vielleicht braucht dein Gegenüber den du eben verurteilt hast genau dein Beispiel, um vorankommen zu können. Und wenn du dich ausgrenzt, dann bist du eventuell schuld daran, dass er es nicht geschafft hat.
In punkto Kirche und ihre Unvollkommenheit und die ihrer Mitglieder gibt es nichts zu beschönigen und erst recht nichts zu beklagen. 




Die Kirche, sie ist ein Spiegel der Menschlichkeit und sie ist der Hort Gottes auf Erden. Hier ist keine Klage entgegenzunehmen von denen, die auf sie schimpfen, hier ist einfach zu sagen, so sind wir, so ist die Kirche. 
Der einzige Unterschied ist, wir bemühen uns wann und wo auch immer, aber ohne Erfolgsgarantie, solange wir uns auf uns selbst beziehen und Besserung von uns erwarten. 
Die Fehler der Kirche sind genauso selbstverständlich, wie auch die Fehler anderer Menschen selbstverständlich sind und aus menschlicher Sicht vorhanden. 
Weil gelebt wird! 
Der Unterschied ist als Christ, dass uns unsere Fehlerhaftigkeit mehr oder weniger bewusst ist, und die anderen ihre Fehlerhaftigkeit nicht annehmen, und durch Wort und Tat versuchen sie zu ignorieren.
Sonst ist kein Unterschied. 
Und ihre Ignorierung wird ihnen nichts nützen. und auch der Versuch durch Gesetzesänderungen oder Gesellschaftsänderungen sich reinzuwaschen, nützt nichts! 
Mit diesen Versuchen bedienen sie die Methode: Illusion und Vogel Strauß!




12/08




Es ist immer wieder der gleiche Versuch, der Menschen, mit der Frage des warum und wieso und wofür umzugehen. 
Es ist immer wieder der gleiche Versuch sich mit Egoismus durchzusetzen! 
Zu versuchen sich zusammenzurotten unter einer neuen Idee, ob von einer einzelnen Person oder von einer Gesellschaftsform, die im Moment im Angebot ist. 
Immer es ist der Versuch beim Menschen die Erlösung zu finden und wenn auch nur für das Diesseits. 
Niemandem fällt dabei auf, dass mit dieser Entscheidung alle Lebensfreude des Menschseins entfällt, auch dann, wenn uns alle Mittel der Welt zur Verfügung stehen. 
Die Leere lässt sich durch nichts bedecken und auslöschen. 
Wie viel besser geht es einem Menschen der Gott sucht und das Diesseits mit dem Jenseits verbindet. 
Es ist die Ultima Ratio, die Quadratur des Kreises schlechthin. 
Auch hier werden meine Kräfte verlangt und mein Zutrauen und mein Anvertrauen an diese Idee.  
Wie bei den Diesseitigen, die auf ihr Glück vertrauen, was nichts ist, und die doch auch wissen, dass alles endlich und ihr Glück nicht zuverlässig ist, 
so geht es den Jenseitigen, ebenso um ihr Glück zu machen. 
Aber sie vertrauen nicht auf sich, sondern auf Gott. Und wer sich auf Gott einlässt, nicht im Denken allein, sondern im, sich ihm ausliefern, der wird erfahren, dass es ein unendliches Glück gibt, hier schon auf Erden und im Jenseits. 

Gott lässt sich nicht testen, aber seine Wirkung können wir bemerken. 
Die Liebe hält bei uns Einzug und Liebe ist es bereits als kleine Flamme. 
Wir müssen nicht wie Lichter brennen, wenn es uns nicht gegeben ist und wir gehen raus aus dem Egoismus und freuen uns des diesseitigen und jenseitigen Lebens.




08/11




Gott schafft man sich nicht vom Halse,
aus der Überlegung heraus, gibt es Gott oder gibt es Gott nicht.
Gott schafft man sich vom Halse, wenn man mit sich allein leben will, wenn man angeblich keine Schuld hat, wenn man keine Fehler gemacht haben will, das sind die eigentlichen Atheisten.




12/11

Sagt dann der Journalist der einen Film gedreht hat über die Suche der Religion zum Schluss: " Ich habe Gott nicht gefunden, ich habe meinen Glauben nicht wiedergefunden, aber ich bin nicht so in der Lage, dass ich Gott haben müsste, um Hilfe bitten müsste ". 

Das heißt, der meint Gott ist ein Hilfsautomat, ein Hilfe- Automat. 
Eigentlich geht es aber darum, dass wir erkennen, dass Gott unsere Fürsorge allein betreibt ohne unsere Bitten. Allein schon ohne unsere Bitten. 
Wichtiger wäre es sich zu bedanken, das Dankgebet. 
In der Eucharistie, und das ist es, was Gott von uns will. Als Gemeinschaft.
Der Journalist hat gesagt im Grunde, ich bin im Moment nicht in der Lage, dass ich Gott brauche und er hat, versucht Gott mit menschlichen Mitteln zu entdecken. 
Durch Beobachtungen und seine Skepsis. 
Das sind die falschen Methoden zu Gott zu kommen. 
Er hätte sich eine andere Brille aufsetzen müssen. 
Zu Gott kommt man nur, wenn man aufrichtig bedingungslos sucht. 
Du findest deinen Glauben nur, wenn du deine Sicherheits- und Beweis - Systeme in Frage stellst. 
Nur dann kannst du zu Gott kommen, dann bist du Aufnahme bereit. 
Dein gelerntes Denken blockiert deinen Kopf und deine Seele. 
Nicht wir können Gott vorschreiben, wie wir ihn finden, sondern Gott, der den Weg für alle Menschen vorgezeichnet hat.
Einfach und von Herzen auf ihn zugehen. 
Das Gespräch mit ihm aufnehmen, eine andere Möglichkeit haben wir nicht. 
Gott muss sich nicht beweisen bei dir, egal wie du dich entscheidest du wirst schon noch merken, dass es ihn gibt. 
Er ist zeitlos, du aber hast nur begrenzte Zeit.