Gebet zu Heiligen*


Ich kann Gott nicht würdig und schon gar nicht dauerhaft und im richtigen Moment bitten, weil ich mich durch andere Interessen davon abhalten lasse.

Darum bitte ich die Heiligen an meiner Stelle, sozusagen stellvertretend mein Manko auszugleichen!

Gott anzuflehen für die Zeit, in der ich Gott nicht beachte.

Natürlich darf man nicht nur die Heiligen vorschicken, ihr werdet es schon machen, sondern aus der eigenen uns bewussten Unfähigkeit heraus sie um Beistand bitten.


Wer das nicht nutzt, hält sich auch bewusst von Gott fern.

Der setzt auf seine „Betkunst" und erwartet, dass Gott, (wenn er denn betet) umgehend auf gelegentliche Gebete hin, den Lauf des Lebens ändern wird zu seinen Gunsten.

Hier ist keine Einsicht, ob der eigenen Unzulänglichkeit, sondern nur verstandliche Vorstellung des eigenen eingebildeten Selbstvertrauens.


Gebet zu den Heiligen:


Wenn wir das Vaterunser beten, machen wir das einmal am Tag, zweimal am Tag, damit hat es sich mit dem Beten.

Wenn jemand für uns betet, sei es Vater, sei es Mutter, oder Bekannte, die für uns bitten bei Gott, dann sind wir damit einverstanden und finden es auch richtig.


Die Heiligen sind uns Vater, Mutter, Bekannte, denen unserer Zukunft, unsere Schwierigkeiten am Herzen liegen, und die daher durch ihre Bitten bei Gott für uns beten und eintreten.


So muss man die Heiligenverehrung betrachten.


Und so bittet man die Heiligen, dass Sie sich unser Annehmen, uns begleiten, uns Schutz erflehen und Gnade, wenn wir es selbst nicht tun, es unterlassen, keine Zeit dafür aufbringen. Wenn wir, allzu menschlich sind, und uns auf uns stützen, auf uns vertrauen, und nicht auf Gott.


01.11.2010


Alle Heiligen:


Ein einzelner Mensch, so wie wir ihn uns heute vorstellen, "als der befreite Mensch", der Einzelgänger, ist ein Nichts.

Er hat sich gelöst von seinen Vorfahren, hat sich gelöst von jeglicher Gemeinschaft, ist in keiner Weise zukunftsträchtig.

Ein solcher „befreiter Mensch“ ist ein einsamer Wolf, ein einsamer Mensch und verliert sich wie Sand am Meer.


Der Mensch dient grundsätzlich und ist grundsätzlich Gemeinschaft.


Er sucht sie, denn er braucht sie, und sie braucht ihn und alles zusammen ist eine runde Sache.

Der einzelne Mensch und die Gruppe brauchen Führung.

Und es sind nie viele Einzelgänger, die etwas bewirkt haben in der Kultur, sondern es sind die geleiteten zusammengehörigen Menschen die was geschaffen haben.

Gemeinschaft:

Sprich Familie,

spricht Dorf,

sprich Stadt,

sprich Volk, die sich in ihrer Identität zusammen gehörig fühlt, erhält auf diese Weise durch Wort und Tat die dahinterstehende " Ideologie "!


So auch die Kirche, sie wird geleitet, sie gibt die Vorgaben von Christus, und das Volk, führt sie aus.

Wie auf einem Boot mit vielen Ruderern, die ohne den "Takt Mann", es bald zu Unregelmäßigkeiten, letztendlich zu den Sinnlosigkeiten kommt, die das Boot nicht voranbringen.