Gottes Gerechtigkeit! *

 

10/13

Du bist glücklich, dass du all das, was du erlebt hast bis jetzt gehabt hast. Das ist verständlich bei dem wenigen, was du gehabt hast.



10/13

Gottes Gerechtigkeit besteht darin, allen Menschen die gleichen Chancen einzuräumen, um ihn erkennen und um ihn lieben zu können. Dies ermöglicht er jedem Menschen in seinem Leben, in seiner Rolle in seinem Sein, in seinen Aufgaben. Gottes Gerechtigkeit besteht nicht darin alle gleich zu schalten, damit wir nachmessen können ob auch jeder Millimeter stimmt.



10/17



Gericht:

Als wäre das Gericht am Ende der Welt völlig unnötig.

Gott scheidet nicht nur die Glaubenden von den Ungläubigen, sondern scheidet die von Herzen ihn lieben und die Ihn nicht lieben, das ist der Unterschied zwischen beiden und dazu gehört auch: „was ihr den geringsten meine Brüder getan hat, das habt ihr mir getan. Und was ihr meinen Brüdern nicht getan habt das habt ihr mir nicht getan.

Das persönliche Engagement ist gefordert. Nicht nur theoretisch Glauben!

Die Verniedlichung der Aussagen Christi, in dem man sich selbst einredet, ach so schlimm hat er es nicht gemeint, das ist sicherlich von irgendjemand viel schlimmer geschrieben worden, als es gemeint war.

Das sind Beruhigungspillen, selbstgedrehte und selbst geschluckte Beruhigungspillen.



Aber das hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun.



Wenn wir immer hören, du sollst Gott anbeten, du sollst Gott die Ehre geben, dann ist Gott nicht unbedingt scharf darauf und darauf angewiesen, sondern, wenn wir schon jemand anbeten, dann Gott.



Und was beten wir in der Regel an, den Mammon, und Götter, die wir uns selbst machen.



Dem gegenüber ist die Forderung Gottes eindeutig, nur so kommen wir zu Gott.

Und er schenkt uns seine Liebe, wenn wir ihn anerkennen. Das ist das Wichtigste auf der Welt und nicht wir und unsere Vorstellungen.



07/14



Zwischen menschliche Beziehungen:



Es geht nicht nur um Gerechtigkeit, sondern um Verzeihung, ohne dass wir einen Ausgleich haben, den macht Gott.



Wer verzeiht, dem wird verziehen,

wer verzeiht, dem wird gegeben,

wer verzeiht, erhält den ganzen Frieden auf Erden und im Himmel

 

 

 03/16

 

Gericht Gottes:

Da gibt es keine Verhandlung, da gibt es nur Offenlegung. Da erfährt der Mensch und es wird ihm bewusst, dass er und wie er zu Gott steht und wie er im hiesigen Leben gestanden ist.


Buch Ezechiel 18,21-28.

So spricht Gott, der Herr: Wenn der Schuldige sich von allen Sünden, die er getan hat, abwendet, auf alle meine Gesetze achtet und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, dann wird er bestimmt am Leben bleiben und nicht sterben.

Keines der Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, wird ihm angerechnet. Wegen seiner Gerechtigkeit wird er am Leben bleiben.

Habe ich etwa Gefallen am Tod des Schuldigen - Spruch Gottes, des Herrn - und nicht vielmehr daran, dass er seine bösen Wege verlässt und so am Leben bleibt?

Wenn jedoch ein Gerechter sein rechtschaffenes Leben aufgibt, wenn er Unrecht tut und all die Gräueltaten begeht, die auch der Böse verübt, sollte er dann etwa am Leben bleiben? Keine seiner gerechten Taten wird ihm angerechnet. Wegen seiner Treulosigkeit und wegen der Sünde, die er begangen hat, ihretwegen muss er sterben.

Ihr aber sagt: Das Verhalten des Herrn ist nicht richtig. Hört doch, ihr vom Haus Israel: Mein Verhalten soll nicht richtig sein? Nein, euer Verhalten ist nicht richtig.

Wenn der Gerechte sein rechtschaffenes Leben aufgibt und Unrecht tut, muss er dafür sterben. Wegen des Unrechts, das er getan hat, wird er sterben.

Wenn sich der Schuldige von dem Unrecht abwendet, das er begangen hat, und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er sein Leben bewahren.

Wenn er alle Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, einsieht und umkehrt, wird er bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben.

 

Hl. Johannes Chrysostomus 345-407,

 

Der Mann der elften Stunde: „Die Letzten werden die Ersten sein“

 

Was hat der Schächer denn getan, dass ihm nach dem Kreuz das Paradies zuteilwurde?... Nun, Petrus hat Christus verleugnet, der Schächer hingegen hat für ihn vom Kreuz herab Zeugnis abgelegt. Das sage ich nicht, um Petrus klein zu machen; ich sage es, um die Seelengröße des Schächers zu verdeutlichen... Dieser Schächer hat von der schimpfenden und kreischenden Menge, die ihn umringte und ihn mit Hohn und Spott überschüttete, keine Notiz genommen. Er hat sich nicht einmal mit seiner eigenen miserablen Situation als Gekreuzigter befasst. Er hat mit einem Blick voll Glauben über all das hinweggesehen... Er wandte sich dem Herrn des Himmels zu und sagte zu ihm: „Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst“ (Lk 23,42). Gehen wir nicht leichtfertig über das Beispiel hinweg, das uns der Schächer gegeben hat, und schämen wir uns nicht, in ihm einen Lehrmeister zu sehen – wo doch unser Herr sich nicht schämte, ihn als ersten ins Paradies zu führen!...

 

 

Zu ihm hat er nicht, wie zu Petrus, gesagt: „Komm her, folge mir nach, ich werde dich zu einem Menschenfischer machen“ (Mt 4,19). Zu ihm hat er auch nicht, wie zu den Zwölfen, gesagt: „Ihr werdet auf zwölf Thronen sitzen, um die zwölf Stämme Israels zu richten“ (Mt 19,28). Er hat ihm keinen Titel verliehen und ihm kein Wunder gezeigt. Der Schächer hat nicht mit angesehen, wie er einen Toten auferweckte oder Dämonen austrieb, auch nicht, wie das Meer ihm gehorchte. Christus hat ihm nichts vom Reich erzählt, nichts von der Hölle. Dennoch hat der Schächer vor allem Zeugnis abgelegt, und erhielt als Erbe das Reich.