Gottesnähe: *



Hl. Thomas von Aquin


Jesus gibt sich ganz, bis hin zu seinem Fleisch und Blut!



Die unschätzbaren Wohltaten, mit denen der Herr das christliche

Volk beschenkt hat, erheben es zu einer unfassbaren Würde. Ist gibt und hat

tatsächlich niemals eine Nation gegeben, deren Götter ihnen so nahestanden, wie

unser Gott uns nahe ist (vgl. Dt 4,7). Der einzige Sohn Gottes hat unsere Natur

angenommen, um uns teilhaftig werden zu lassen seiner Göttlichkeit. Und er ist

Mensch geworden, um die Menschen zu vergöttlichen. Alles das, was er uns

geliehen hat, hat er in den Dienst unseres Heils gestellt. Denn um uns zu

versöhnen hat er seinen Leib Gott dem Vater auf dem Altar des Kreuzes

dargebracht. Er hat sein Blut vergossen als Lösegeld, um uns zurückzukaufen aus

unserer Versklavung und um uns zu reinigen von all unseren Sünden durch das Bad

der Wiedergeburt.





Damit das ewige Gedenken an eine so große Wohltat bei uns

gegenwärtig bleibt, hat er den Gläubigen seinen Leib als Speise und sein Blut

als Trank hinterlassen in den Gestalten von Brot und Wein. Oh, wunderbares und

kostbares Gastmahl, das Heil bringt und Süße in Fülle enthält! Was könnte man

Wertvolleres finden als dieses Mahl, bei dem nicht das Fleisch von Kälbern und

Böcken, sondern Christus, der wahre Gott, uns dargeboten wird?



01/16



Gott als „Kumpel“:

Wer Gott als seinen Kumpel betrachtet, sieht in ihm einen

Gleichberechtigten, was ganz offensichtlich nicht stimmen kann. Da entsteht

keine Dankbarkeit. Wer „kumpelt“, hat keine Dankbarkeit, sondern stellt nur

Forderungen.



In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Hütet euch, eure

Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn

von eurem Vater im Himmel zu erwarten.

Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir her posaunen,

wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten

gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits

erhalten.

Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was

deine Rechte tut.

Dein Almosen soll verborgen bleiben, und dein Vater, der auch das

Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich

beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den

Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits

erhalten.

Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür

zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das

Verborgene sieht, wird es dir vergelten.



In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Hütet euch, eure

Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn

von eurem Vater im Himmel zu erwarten.


07/16


Statt den Quell Allen Lebens zu benutzen, zu trinken ohne Ende,

wenden wir uns den Zisternen mit Rissen zu.

Ja, die Bio-Leben, sie leben noch gut, in einer Pfütze. Die aber

trocknet aus.

01/16

Wenn ich mir immer vorstelle, wie wenig ich persönlich schaffe und

ich komme zu dem Schluss: ich schaffe es doch nicht, also brauche ich mich auch

nicht bemühen! Dann werde ich genau das tun, was der egoistische Mensch tut: er

räumt jede Menge menschliche Hürden weg oder lässt wegräumen, zu Beispiel per

Gesetz, da ist die Entschuldigung gleich enthalten. Und dann ist klar, was noch

mit guten Ratschlägen (Gebote) passiert, sie werden alle beseitigt. Begründung,

sie sind nicht mehr zeitgemäß, das war für frühere Zeiten, das war doch alles

Bauernfängerei, der Mensch sollte unterdrückt werden usw. Dann können wir

verstehen, dass wir immer weniger schaffen, wir liefern den gelebten Beweis

gleich mit, so dass wir nicht mehr die Gebote beachten, die uns helfen sollen,

den richtigen Weg zu gehen. Denn das Nichtbeachten bleibt ja nicht ohne Folgen.

Wir haben dann die gleichen Schwierigkeiten mit dem ersten Gebot genauso wie

mit dem letzten.

Du gibst auf!

Die Gnade, die uns helfen würde, hilft nicht, weil wir uns von Gott nicht helfen lassen wollen, da wir ihn ablehnen, durch die Ablehnung seiner Gebote (Ratschläge).








































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