02/21*
Christusbeziehung*
Christus hat seine Kirche nicht an die schriftliche Überlieferung gefesselt, sondern seine Lehre den Aposteln anvertraut besonders auch Petrus!
Und deren Überlieferung ist wichtig.
Wenn du Christ bist, gibt es eigentlich keinen Grund mehr zur Traurigkeit. Du kannst immer heiter sein!
Der für uns gekreuzigt worden ist!
Es waren Monate, Wochen Jahre lang her, ganz unterschiedlich,
wie sie zu ihm gestoßen sind,
wie ihre Erwartungen waren:
Ihre Hoffnung, Zuversicht, dass nun endlich die Erlösung des Volkes Israel naht.
Er hat überall gepredigt und durch seine Wunder angezeigt, dass er von Gott ist.
Er hatte immer Jerusalem Gemieden, schon gar nicht auffällig besucht, jetzt aber ging er seinen Anhängern voraus, um das Reich Gottes aufzurichten.
Alle fiebernden!
Endlich, endlich ging es nach Jerusalem.
Wie war der Einzug n auffallend, viele hatten ihn begleitet und waren zufrieden damit wie der Tag zur Neige gegangen war.
Alle feierten das Passamahl!
Dabei haben sie vielleicht auch gefeiert, morgen wird Israel erlöst.
Und während alle feierten und auf gute Zeiten hofften geschah das unmögliche der erwählte, von Ihnen schon anerkannte Erlöser wurde von einer kleinen Schar Eingeweihter im Namen des hohen Rates verhaftet, an die Römer ausgeliefert und ans Kreuz geschlagen.
Die Scheußlichste aller Todesarten hatte er abbekommen, hat er erlitten.
Das konnte nicht sein, allen hat er geholfen auf wunderbare Weise warum lässt er das zu?
Es kann nur sein das wir einem Scharlatan auf den Leim gegangen sind.
Sie hatten sich vorgestellt, wir wollen möglichst nahe bei ihm sein damit wir gute Posten bekommen, die vordersten Plätze, sie hätten prahlen können wir waren immer davon überzeugt, dass er es ist der Israel erlöst.
Was hätten wir gemacht, bei der Züchtigung aller die dagegen gewesen sind.
Mit allen menschlichen Mitteln hätten wir ihm geholfen. Und nun das!
Jedoch, er war nicht von Gott, sondern von Satan hochgehalten damit er jetzt über uns lachen konnte.
Es war wieder einmal nicht der Messias.
Und was musste er alles erdulden, die Hölle hatte noch einmal alles aufgeboten was menschliche Niedertracht und Hass, ja Hass auf den herabgerufen, weil er sie so angeschmiert hatte.
Und der Teufel, die Hölle hat ihn versucht mit allen Mitteln, denn der Teufel wusste, er ist ein Mensch, so wie Adam.
Er konnte bis zuletzt noch aus den Fängen Gottes gerissen werden, wie es doch bei Adam gelungen war.
Warum hat er es nicht getan warum hat er nicht gesagt jetzt reicht es mir aber.
Die Hölle hat alles versucht!
Wenn man die Stationen durchgeht, so ist es das Drama von anderen Menschen auch, erst beschuldigt, dann die Schuld nicht nachgewiesen, dann die
Verurteilung, weil es das kleinere Übel war.
Lieber einer für alle als alle für einen!
Und Jesus musste wirklich alles erleiden wie die Menschen auch. Keine Ausnahme, weil er von Gott war.
Was immer Scheußliches der Mensch sich ausgedacht hat er sollte in Versuchung geführt werden nicht nur gedanklich, sondern er musste all die Schmerzen tatsächlich erleiden.
Er hätte es nicht gemusst, denn er hatte gesagt: Niemand nimmt mir das Leben, ich gehe freiwillig den Tod aller Menschen, um das Reich Gottes wieder aufzurichten.
Es geht ihm um die Erlösungsfähigkeit aller einzelnen Menschen.
Wie hat die Hölle ihm zugesetzt mithilfe von Menschen!
Nach der Verurteilung die Ausführung.
Er wurde gegeißelt, mit Bleistücken am ganzen Körper. Wir alle hätten viele Male abgeschworen, wir hätten bekannt: wir sind falsche Hunde gewesen....
Er aber erduldet es weiter, obwohl er jedes Mal hätte sagen können: Jetzt reicht es mir, diese Brut ist es nicht wert! Jetzt werde ich denen zeigen, wer ich bin.
Dann kam die nächste Stufe, eigentlich die jeden Menschen am schlimmsten trifft, der Spott!
Der die Erklärung herausforderte, du hast uns falsch geführt, du hast uns was vorgespielt, du wolltest der König von Israel sein.
Und so kam ihr Spott und Hohn.
Es war eine der schlimmsten Momente in der Geschichte der Menschheit. Wenn er jetzt die Leute aufgeklärt hätte, hätte er seinen Auftrag nicht erfüllt, zu hoffen und zu vertrauen auf Gott, dass er ihn aus dieser Situation herausführt, genau das, was auch jeder Mensch erleben wird in seinem Leben:
Es geht tatsächlich darum, was wir Gott zutrauen, ob wir ihm vertrauen, nicht nur sagen: Lieber Gott hilf mir, und dann umschlägt in Spott und Hohn, wütend wirst du auf Gott, weil er das nicht macht, was du willst. Dies musste er dulden, ertragen, erleiden.
Er konnte sie nicht aufklären um ihrer willen, um sie zu retten.
So kam es zum letzten, die Kreuzigung, in der sich alle Möglichkeit des Schmerzes konzentrierten und verstärkt.
Wieder musste er sich anhören anderen hat er geholfen. so hilft dir selbst, wenn du Gottes Sohn bist, dann steig herab vom Kreuz und wir glauben an dich!
Ja, sie würden an ihn Glauben und mit allen menschlichen Mitteln ein Reich aufbauen, was aber doch immer wieder im Tod enden würde.
Das wollte Gott nicht, mit menschlichen Mitteln des Hasses, der Gewalt, der Beherrschung anderer das Reich Gottes aufzubauen.
Gott ging es nur darum Adams Fehler und Verfehlung durch den Sohn Gottes, der die Menschennatur angenommen hat, wieder zu beseitigen. Und dass inmitten dieser schlechten Welt, die Gott nicht beseitigen wollte, wegen Adams Sünde und Vereinbarung.
Wäre nach Christi Tod und seiner Auferstehung das zukünftige Reich Gottes offenbar geworden hätte es keine neuen Menschen mehr gegeben.
Wir alle wäre nicht, wir alle seit 2100 Jahren wären nicht und wer weiß wie viele Jahrhunderte oder Jahrtausende Gott Adams Spiel noch treiben lässt.
Wenn das nicht weitergehen würde, hätte auch kein weiterer Mensch gelebt, kein Mensch hätte die Möglichkeit gehabt teilzunehmen am ewigen Leben.
Des Menschen Wille ist gefragt, wird ernst genommen von Gott egal welche menschliche Situation das einschließt. Der einzelne ist ihm wichtig.
Nur so konnten Adams-Nachkommen noch Gelegenheit bekommen den Weg Gottes zu gehen.
Es ist völlig egal für den einzelnen Menschen in welcher Situation er ist, er hat die Gelegenheit sich für Gott zu entscheiden ausreichend oft wird er gefragt für wen hältst du mich!
Was ziehst du vor, mich und das ewige Leben, oder das jetzige, was zur Folge hat: Das Leben in der Ewigkeit ist weit weg von mir.
Du hast die Wahl, und bis zum Schluss deines Lebens verzeiht dir Gott alles, wenn du umkehrst.
Aber Vorsicht!
Du beginnst bereits wieder zu rechnen!
Lieber Gott ich nehme erst mal, was ich kriegen kann und dann nehme ich auch noch dich.
Das wird nicht funktionieren, denn dein Leben ist
eine Bewährungszeit,
eine aus Richtzeit,
eine Auswahl Zeit!
Du bestimmst deine Zukunft, entweder mit Liebe, echte Liebe, nicht Gefasel und ohne Tat, oder du raffst es nicht, weil du alles haben willst, und du hast zum Schluss nichts. Denn du wirst weiterleben im Licht oder im Nichts!
08/89
Ein Christ, der nur sonntags in die Kirche geht, und sonst im Alltag nicht an Gott denkt, d.h. nicht an seinen Freund denkt, nicht an den der ihn liebt, dann ist das zu wenig für eine ganze Woche deines Lebens!
Soll das etwa eine Liebesbeziehung sein? Stelle man sich ein Ehepaar vor, dass nur am Sonntag miteinander spricht und sonst gleichgültig an seinem Partner vorbeigeht. Hat das noch was mit Liebe zu tun! Wie willst du dann erfahren, dass der Andre dich liebt. Wie willst du also erfahren, dass Gott dich liebt?
Selbst erfahren ist mehr als beweisen in unserem Sinne, mit unserem Denkschema!
12/18
Theresia von Lissi, altes Buch, Seite 159. Ganz wichtig:
Unser kleiner Weg wird er schlecht erklärt oder schlecht verstanden könnte für Geruhsamkeit oder für Schwärmerei gehalten werden.
Pass auf, dass du nicht gelebt wirst sondern, dass du selbst dein Leben bestimmst. Lebe nicht einstudiertes oder gehörtes,
sondern lebe dein Leben vom Herzen her.
Lass dein Leben nicht verlebt werden von Anderen, sondern lebe dein Leben von Herzen.
Du brauchst die Bestätigung des Verstandes nicht, der dir nur immer sagt was er gelernt hat was er für die und jene Frage gespeichert hat. Es ist ihm egal was du machst, er weißt dich nur darauf hin, auf deine Vorgaben die du ihm zum speichern gegeben hast. Er widerspricht dir nicht.
Er ist kein Du!
Wenn du dich ändern willst, dann wirst du auch deinen Verstand erweitern und ihr seid im Einklang.
12/21
Wir haben heute das Wort Bräutigam.
Und wir haben auch das Wort Braut dazu genommen.
In der Bibel ist viel von Bräutigam und Braut die Rede.
Ob im Alten Testament oder im neuen Testament immer wieder werden die Worte benutzt um uns zu zeigen, wie Gott den Menschen liebt.
Gott liebt jeden einzelnen von uns!
So wie sich Braut und Bräutigam im Idealfall zugeneigt sind, so möchte Jesus uns lieben und von uns geliebt werden.
In allen Fällen des Lebens will er bei uns sein, uns unterstützen und will uns Dankbarkeit erfahren lassen, gegenüber dem Vater.
Wir sollen dem Vater, also Gott, dankbar sein!
Dass er uns das Leben geschenkt hat, es nicht wie ein Egoist hinnehmen und nachfordern ohne Ende, sondern wir sollen von Herzen dankbar sein.
Gott nimmt uns nicht unsere Zeit weg, wenn wir mit ihm sprechen,
wenn wir ihn einladen, wenn wir ihm unsere Freude zeigen über etwas gelungenes.
Es ist eine Verbindung, die von seiner Seite her nicht aufgegeben wird, nur von uns zerrissen werden kann.
Das Leben fällt uns nicht leicht, und deswegen stellt er uns seine Hilfe zur Verfügung, wenn wir sie denn wollen.
Wir müssen nicht den ganzen Tag beten, auch unser Tun und ist ein Gebet , dann nämlich, wenn unser Tun nicht im Wiederspruch zu den Ratschlägen Gottes steht.
Im Falle dass wir uns nicht an Gottes Rat halten, verbrennen wir uns immer wieder mindestens die Finger.
Wir sollten mit ihm sprechen,
ihm alles erzählen was wir sonst einem guten Freund erzählen würden, denn er ist unser bester Freund.
Wir brauchen keine Angst vor ihm haben, wir brauchen uns nicht verstecken, er kennt uns sowieso nehmen wir es also an.
Es ist auch manchmal gut wenn man sich im Laufe des Tages einfach kurz mal an ihn wendet und zum Beispiel zu ihm sagt:
Herr mein Gott ich liebe dich:
du hast mich geschaffen,
du hast mich erlöst,
du hältst für mich eine ewige Zukunft bereit.
Wenn man sich das immer wieder vor Augen hält, nicht nur spricht, sondern bedenkt, dann geht einem auf was wir an Gott haben.
Gott stiehlt dir deine Zeit nicht, wenn du ihn miteinbeziehst in all deinem Tun und Lassen.
Dann wirst du merken er nimmt diesen kleinen Stacheln der Vergänglichkeit aus deinem Leben.
Was immer du machst im Leben es hat ein Ende. Das schönste Spiel hat ein Ende, wird langweilig, verlangt nach etwas Anderes.
Das ist das grausame Lebensspiel. Unzufriedenheit!
Gott beendet das, wenn du willst, schon jetzt in unserem menschlichen Leben, unserem biologischen Leben, du musst nicht warten, bis Du stirbst, er gibt Dir jetzt und Heute seinen inneren Frieden.
Da kommt Freude auf!
Weil er uns eine ewige Zukunft bereitet hat.
02/19
Selbstüberprüfung
Buch Jesus Sirach 2,1-11.
Mein Sohn, wenn du dem Herrn dienen willst, dann mach dich auf Prüfung gefasst!
Sei tapfer und stark, zur Zeit der Heimsuchung überstürze nichts!
Hänge am Herrn, und weiche nicht ab, damit du am Ende erhöht wirst.
Nimm alles an, was über dich kommen mag, halt aus in vielfacher Bedrängnis!
Denn im Feuer wird das Gold geprüft, und jeder, der Gott gefällt, im Schmelzofen der Bedrängnis.
Vertrau auf Gott, er wird dir helfen, hoffe auf ihn, er wird deine Wege ebnen.
Ihr, die ihr den Herrn fürchtet, hofft auf sein Erbarmen, weicht nicht ab, damit ihr nicht zu Fall kommt.
Ihr, die ihr den Herrn fürchtet, vertraut auf ihn, und er wird euch den Lohn nicht vorenthalten.
Ihr, die ihr den Herrn fürchtet, hofft auf Heil, auf immerwährende Freude und auf Erbarmen!
Schaut auf die früheren Generationen und seht: Wer hat auf den Herrn vertraut und ist dabei zuschanden geworden? Wer hoffte auf ihn und wurde verlassen? Wer rief ihn an, und er erhörte ihn nicht?
Denn gnädig und barmherzig ist der Herr; er vergibt die Sünden und hilft zur Zeit der Not.
Psalm 37(36),3-4.18-19.27-28ab.39-40ab.
Vertrau auf den Herrn und tu das Gute,
bleib wohnen im Land und bewahre Treue!
Freu dich innig am Herrn!
Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt.
Der Herr kennt die Tage der Bewährten,
ihr Erbe hat ewig Bestand.
In bösen Zeiten werden sie nicht zuschanden,
sie werden satt in den Tagen des Hungers.
Meide das Böse und tu das Gute,
so bleibst du wohnen für immer.
Denn der Herr liebt das Recht
und verlässt seine Frommen nicht.
Die Rettung der Gerechten kommt vom Herrn,
er ist ihre Zuflucht in Zeiten der Not.
Der Herr hilft ihnen und rettet sie,
er rettet sie vor den Frevlern.
02/19
Herz des Menschen
Bulle Hl. Bernhard (1091-1153)
Zisterziensermönch und Kirchenlehrer
„Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz“ (Ps 51(50),12)
Wo kann unsere gebrechliche Natur Ruhe und Sicherheit finden, wenn nicht in den Wunden des Erlösers? Dort berge ich mich mit umso mehr Zuversicht, als seine Macht, mich zu retten, noch größer ist. Die Welt gerät ins Wanken, der Leib lastet schwer auf mir, der Teufel knüpft seine Fallstricke: doch ich komme nicht zu Fall, weil ich auf einen festen Felsen gestellt bin […] Was mir durch eigenes Versagen mangelt, entnehme ich voll Vertrauen dem barmherzigen Innersten des Herrn, denn seinem Leib wurden genügend Wunden geschlagen, damit seine ganze Liebe sich verströmen kann […]
Sie haben seine Hände und Füße durchbohrt und mit einem Lanzenstoß seine Seite (vgl. Joh 19,34). Durch diese klaffenden Öffnungen kann ich mich sättigen mit dem Honig aus dem Felsen (Ps 81(80),17) und mit dem Öl, das aus dem harten Gestein fließt, also sehen und schmecken die Süßigkeit des Herrn (vgl. Ps 34(33),9). Er dachte Gedanken des Heils und ich wusste es nicht (vgl. Jer 29,11) […] Aber der Nagel, der ihn durchdringt, ist für mich zu einem Schlüssel geworden, der mir das Geheimnis seiner Pläne eröffnet. Wie könnte man durch diese Öffnungen nicht hindurchblicken? Die Nägel und die Wunden schreien es heraus, dass Gott in der Person Christi wirklich die Welt mit sich versöhnt (2 Kor 5,19). Das Eisen hat sein Wesen durchbohrt und sein Herz getroffen, damit er mit meiner verletzlichen Natur Mitleid empfinden kann. Das Geheimnis seines Herzens liegt entblößt da in den Wunden seines Leibes: das Mysterium der unendlichen Güte ist offen zu sehen, diese zärtliche „Liebe unseres Gottes, durch die uns das aufstrahlende Licht aus der Höhe besucht hat“ (vgl. Lk 1,78). Wie sollte dieses Herz sich durch solche Wunden nicht offenbaren? Wie kann man denn deutlicher als durch deine Wunden aufzeigen, dass du, Herr, sanft bist, voller Mitgefühl und von großer Barmherzigkeit? Denn es gibt kein größeres Mitgefühl, als wenn einer sein Leben hingibt für jene, die zum Tode verurteilt sind (vgl. Joh 15,13).
01/18
Fromm:
Was hat man aus diesem Wort gemacht, eigentlich nur unsinniges, Verunglimpfung, ein Mensch, der sich der Wirklichkeit entzogen hat, sozusagen. Um nicht zu sagen dumm.
Das Wort Fromm bedeutete früher: nützlich, sich brauchen lassen, tapfer sein, mutig sein.
Fromm sein ist nicht eine Haltung, sondern es ist ein Verhalten.
0/08
Im Christentum geht es vor allem um den Aufbau einer persönlichen Beziehung zu Christus selbst. Aber nicht isoliert von den anderen Menschen, sondern mit den anderen Menschen als Gemeinschaft, so wie Christus es angeordnet hat und wie sich die Gemeinschaft entfaltet hat. Entfalten heißt immer aus dem Ursprung leben und nichts Neues gegensätzliches, als Neuheit anzunehmen, die sich nicht mit dem Ursprung verbinden lässt und die die Ursprungssituation und Intention auf den Kopf stellt, zu Gunsten eines menschlich, verstandlicher Gesichtspunkt der falsch ist.
03/08
Christus:
Und ich habe auf euch, auf dich, gewartet!
In der Eucharistiefeier!
Im Tabernakel!
Und du bist nicht gekommen.
Ich habe mich nach dir gesehnt und war bereit zu dir zu kommen, ganz persönlich, aber du hast dich nicht darum gekümmert bist achtlos an mir vorbei gegangen, hast keine:
Kirche, keinen Gottesdienst besucht, um mir leibhaftig zu begegnen.
Von 168 Stunden in der Woche hast du mir keine Stunde gewidmet!
Von 10.080 Minuten in der Woche hast du keine Minute an mich gedacht!
Keine Sekunde von 604.800, in der Woche, hast du dich mir zugewandt.
Was war so wichtig, wo hattest du dein Herz?
Wo dein Herz ist, da ist auch dein Schatz.
Da dein Herz nicht bei mir war, war ich auch nicht dein Schatz, der dir ewiges Leben gegeben hätte.
Nun am Ende deines Lebens fragst du mich:“ wo Herr, wo Herr habe ich dich gesehen“?
Wie viel Werbung hast du geschluckt wie viel Flimmer hast du in dieser Zeit für Sinnloses verbraucht.
03/09
Begegnungen mit Christus:
Die Begegnung mit Christus kann verschieden sein. Wir kennen die Worte von Jesus: „wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind da bin ich mitten unter ihnen“!
Oder:“ Ich bin immer bei Euch“…, oder in der Eucharistie usw.
Diese Begegnungen mit Christus stehen nicht in Konkurrenz zueinander.
Sie ergänzen sich, und sind für die verschiedenen Lebenssituationen gedacht.
In der Eucharistie erscheint und ist anwesend Jesus mitten unter uns.
Er ist bei uns in der Eucharistie, damit das ganze Menschengeschlecht oder die Menschenfamilie, zu der auch er gehört, vor Gott tritt und ihn bittet, lobt und preist.
Nur, da er, Jesus, wesentlich also persönlich, in der Messe dabei ist, können wir, und nur hier mit Ihm zusammen, als gesamte Menschheits- Familie Gott loben und preisen Anbeten und Dank sagen.
Denn ohne ihn geht es nicht, nach wie vor nicht, Gott in Liebe zu begegnen.
05/09
Weinstock Gleichnis:
Wenn wir uns erst einmal bewusst sind, dass, wenn wir uns mit Christus verbinden, der Weinstock Christus ist und wir die Reben, mit der Übergabe des Lebenssaftes auf uns, wenn wir uns erstmal bewusst sind, dass das nicht nur Auswirkungen auf die Zukunft und unsere Seele hat, sondern von der Seele auch auf unseren Leib ausstrahlt, den Körper beeinflusst.
Wenn wir uns bewusst sind, sozusagen bis in den Fingerspitzen bewusst sind, was für eine ewige Zukunft wir haben, dann drückt sich das auch in unserem leiblichen Verhalten aus.
Dann ist es so ziemlich egal was mit diesem Leben wirklich passiert, alles wird dann immer im Kontext zum ewigen Leben gesehen.
Der Friede Christi ist jetzt schon in uns, nicht erst dann, wenn wir in die Ewigkeit gehen.
Und mit dem Frieden Christi empfinden wir auch körperlich ganz anders als ohne ihn.
Die Unzufriedenheit weicht der Zufriedenheit,
der Unfriede dem Frieden.
Die Disharmonie der Harmonie.
Wir bleiben gelassen in allen Lebenslagen, wenn wir verbunden sind mit Christus. Wir können das hiesige Leben für geringachten, ohne auf etwas verzichten zu müssen, außer der Sünde, und nichts kann uns den inneren Frieden rauben in Verbindung mit Christus.
Auch rein rechnerisch gesehen ergreifen wir es, bleiben wir nicht auf dem kümmerlichen Rest unseres Lebens sitzen.
08/09
Christ und Christsein:
Christ ist man nicht, indem man sich zum Christentum bekennt, in dem man die Lehre Christi annimmt, sondern Christ ist man dann, wenn dazu kommt, dass man das tut, was Christi gesagt, angeordnet hat:
Lebt zusammen in Gemeinschaft und holt euch alles, die Nahrung wie die Stärkung durch die Möglichkeiten der Kirche.
Dies ist Christi Wille und es ist für den Christen die Möglichkeit, immer mit ihm verbunden zu sein und so gut wie nicht sich von Christus zu trennen.
Das erfordert die Anerkennung (Demut), dass Christus das so gewollt hat.
Das erfordert die Anerkennung, dass wir die Hilfe brauchen, in dem Sinne, wie Christus sie gewollt hat.
Das schließt automatisch aus, dass ein Christ sich von der Kirche entfernt halten kann. Denn dann bekommt er nicht mehr die Nahrung derer er Bedarf, nicht mehr die Sicherheit auf dem rechten Weg zu sein.
Er wird immer mehr dazu neigen seine Sichten und Ansichten für wahr und wirklich zu halten, er wird eigenbrötlerisch und er wendet sich von der Gemeinschaft ab.
Gemeinschaft mit der Kirche heißt Gemeinschaft mit Christus, lebendige Gemeinschaft mit Christus!
Auch ein noch so hochgeistiger Christ ist ohne die Einbindung, die Christus gewünscht und als Möglichkeit gegeben hat, automatisch auf dem Holzweg, wenn er glaubt, er könne es besser wissen, und hochnäsig meint, ich brauche die Kirche nicht!
08/11
Du kannst dem Herrn nicht vorschreiben, wann er zu kommen hat, in den Wald, oder zu dir allein, wo er dir doch gesagt hat, in der Schrift, wo du ihn antriffst.
06/89
Freund:
Wir haben heute das Thema Freund:
In unseren heutigen Lesungen wird uns gezeigt, wie gut wir daran wären, wenn wir einen tollen Freund hätten. Und wie schwer wir es haben, einen solchen Freund zu finden und selbst ein solcher Freund zu sein!
Die Voraussetzungen dazu sind so groß, dass wir in der Regel selten einen solchen Freund finden werden. Trotzdem können wir uns über einen Menschen freuen, der wenigstens einigermaßen uns im Leben begleitet, oder Lebensabschnitte begleitet, und an dem wir uns auch wenden können, vor allem, mit dem wir uns aussprechen können.
Die Lesungen weisen uns aber auch darauf hin, dass wir einen solchen Freund einen absoluten Freund haben, und wir es sind die diesem Freund nicht entsprechen.
Dieser Freund ist Gott, ist Christus!
Er ist der absolute Freund, auf den wir uns immer verlassen können.
Er kennt uns, in und auswendig, er kennt uns besser als wir uns selbst kennen.
Er ist uns immer zugeneigt, er liebt uns und bei ihm können wir absolut sicher sein, dass er uns hilft und uns nicht im Stich lässt.
Ja, dass er uns nicht wegen unseres Verhaltens ihm gegenüber allein lässt. Nie im Leben!
Die Disharmonischen in dieser Freundschaft sind wir.
Eine der Grundvoraussetzungen für diese Freundschaft ist Zeit zu haben füreinander.
In der Regel benutzen wir unseren Freund Gott nur für unsere Wünsche. Mach mir das, bewirke das, was ich mir wünsche!
Und dass, obwohl ich auch für meine Wünsche im Grunde noch nichts getan habe.
Dass ich die von Gott bereits gegebenen Talente nicht eingesetzt habe, zum Beispiel nicht mühsam gelernt, sondern vor mich hingeträumt habe, und erwarte nun das Gott es mir richtet.
In der Schule, dass er mich durch eine Prüfung kommen lässt, für die ich die Voraussetzungen durch Lernen überhaupt noch nicht erbracht habe.
Er soll also mit mir Lügen.
Er soll also zum Beispiel für mich falsches Zeugnis ablegen!
Von einem wahren Freund kann ich das nicht verlangen, denn er würde für mich lügen.
Wenn er es täte, wäre er ein falscher Freund, ich wäre hoch zufrieden mit meinem echten Freund. Ich hätte nichts getan und der Freund hätte es mal wieder gerichtet!
Gott wäre ein schlechter Freund, wenn er meinen geringen Einsatz so unterstützen würde.
Er hilft dir bestimmt über Hürten, die du allein nicht meistern könntest oder deine Talente nicht ausreichen.
Er klärt Situationen mit den du nicht allein fertig werden würdest z.B. Du hast gelernt, aber es fällt dir in der Prüfung nichts ein. Er hilft, dass es dir einfällt oder vielleicht noch was Besseres einfällt deshalb bitte ihn, trotzdem du gelernt hast.
Das ist der feine Unterschied wie Gott hilft. Fast unmerklich, aber effektiv.
Ich habe das oft in meinem Leben erlebt!
Bitte ihn einfach in deinen Situationen mit einfachen Worten, die dir in den Sinn kommen, das hat er gerne!
So ist es auch mit der Zeit, die wir für unseren Freund aufwenden sollten. Wie viel Sekunden (86400)
wieviel Minuten (1440) wie viele Stunden hat der Tag. Und wieviel Sekunden, Minuten verwendest du für Gott. Sprichst du mit deinem Freund?
Es ist nicht so, dass wir keine Zeit haben, wir verwenden sie nur für was anderes, oft für Sachen, die es nicht wert sind. Reservieren wir Sekunden und Minuten für unseren Freund am Tag.
Wir sollten nicht sagen, wir haben keine Zeit, es ist Frage, was kommt bei uns an erster Stelle.
Was sind wir für distanzierte Freunde!
05/13
Christus sagt: Ich bin die Wahrheit, ich bin die Wirklichkeit, ich bin das wahre Leben nicht das Scheinleben, was sich die Menschen vorstellen, außer mir Gott, gibt es nichts.
Alles andere ist vergänglich ich nicht, ich bin unvergänglich.
Ihr braucht auf keinen anderen warten ich bin immer für dich da. Und wenn ihr bei mir seid mit mir bin ich nicht nur wahrhaftig da, sondern ich bin der ich bin. Außer mir gibt es nur noch Geschaffenes! Und Geschaffenes ist vergänglich, wenn ich es nicht zum ewigen Leben berufen habe. Christus ist die Realität in Person! Denn der Vater ist in mir und ich in ihm.
09/13
Christus bildet uns um, schon hier in diesem Leben, aber er macht es in dem Tempo wie wir den Willen dazu haben.
Wir geben mit unserem Willen vor, mit der Bitte an Christus, dass wir es wirklich wollen, die Veränderung. Wir wollen seinen Willen untergeordnet sein.
Er will uns innerhalb dieses Prozesses nicht daran hindern menschlich tätig zu sein. Menschlich zu leben! Denn das ist unser Medium, in dem wir uns ihm zuwenden, nicht in dem er uns entrückt, uns sozusagen außerhalb des menschlichen Lebens stellt.
Und das ist der Grund weshalb wir nichts bemerken von unserer Umwandlung. Diese findet ununterbrochen statt, wenn wir es wollen, in Wort und Tat und in Gedanken, wenn wir darauf hin Arbeiten.
Es wird unterbrochen, wenn wir unseren Willen nicht mehr darauf ausrichten.
09/13
So wie Gott will, dass die Menschen auf die Menschen einwirken, lieben, ist er da in seinen Heiligen als Vorbild. Die Wirkung Gottes auf die Menschen wird uns durch die Heiligen vorgestellt.
09/13
Wer eine abwartende Stellung einnimmt, wird bereits ausgeschieden sein aus dem aktiven Teilnehmen an Jesus Christi Mission. Denn wer nichts Positives für ihn tut, hat sich nicht entschieden für ihn, sondern bewirkt die Bevorzugung der Feinde Christi. Er ist nur noch Zuschauer, Unbeteiligter.
II. Vatikanisches Konzil
Pastorale „Gaudium et Spes“ über die Kirche in der Welt von heute § 41,45
„Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe“
Der heutige Mensch ist unterwegs zur volleren Entwicklung seiner Persönlichkeit und zu einer immer tieferen Einsicht und Durchsetzung seiner Rechte. Da es aber der Kirche anvertraut ist, das Geheimnis Gottes, des letzten Zieles der Menschen, offenkundig zu machen, erschließt sie dem Menschen gleichzeitig das Verständnis seiner eigenen Existenz, das heißt die letzte Wahrheit über den Menschen.
Die Kirche weiß sehr wohl, dass Gott, dem sie dient, allein die Antwort ist auf das tiefste Sehnen des menschlichen Herzens, das an den Gaben der Erde nie voll sich sättigen kann.
Sie weiß auch darum, dass der Mensch unter dem ständigen Antrieb des Geistes Gottes niemals dem Problem der Religion gegenüber ganz gleichgültig sein kann, wie es nicht nur die Erfahrung so vieler vergangener Jahrhunderte, sondern auch das vielfältige Zeugnis unserer Zeit beweist.
Denn immer wird der Mensch wenigstens ahnungsweise Verlangen in sich tragen, zu wissen, was die Bedeutung seines Lebens, seines Schaffens und seines Todes ist. Schon das reine Dasein der Kirche als solches erinnert ihn an diese Probleme. Gott allein, der den Menschen nach seinem Bild geschaffen und von der Sünde erlöst hat, gibt auf diese Fragen die erschöpfende Antwort in seiner Offenbarung in seinem Sohn, der Mensch geworden ist…
Gottes Wort, durch das alles geschaffen ist, ist selbst Fleisch geworden, um in vollkommenem Menschsein alle zu retten und das All zusammenzufassen. Der Herr ist das Ziel der menschlichen Geschichte, der Punkt, auf den hin alle Bestrebungen der Geschichte und der Kultur konvergieren, der Mittelpunkt der Menschheit, die Freude aller Herzen und die Erfüllung ihrer Sehnsüchte.
Wir hören jetzt eine Lesung aus dem Hebräer Brief!
Hier wird uns ganz klar gemacht, dass Gott nicht irgendwelche Opfergaben will, und seien sie noch so groß und kostbar. Wir würden immer etwas nehmen von dem, was wir besitzen, oder kaufen könnten, aber wir wären nicht bereit uns selbst als Opfergabe zu nehmen, geschweige denn für jemanden in den Tod zu gehen. Dazu benutzen wir lieber Sachen oder Andere (Menschen).
Christus hat sich selbst geopfert, weil der Vater es so wollte, nicht aus Laune wollte der Vater´, dass, sondern, dass Christus durch die Selbstdarbringung nur noch Liebe wurde. Der Mensch Jesus wurde dadurch sozusagen Gottgleich. "Niemand hat eine größere Liebe als ein Mensch, der sein Leben hingibt". Mehr geht nicht! Er ging bis zum äußersten.
Er wurde wie wir versucht sündigte aber nicht. Christi Versuchungen waren sehr viel größer als unsere, denn er hätte jederzeit das Leiden abbrechen können. Niemand hätte ihm einen Vorwurf machen können. "Niemand nimmt mir mein Leben sagte er"...Er war frei, er hatte alle Macht die Gemeinheiten der Menschen abzuwehren.
Dann aber hätte er uns nicht erlösen können. Christus war klar, uns Menschen der göttlichen Gerechtigkeit zu überlassen, wäre unser ewiges Unglück gewesen.
Er musste uns erlösen nicht nach der göttlichen Gerechtigkeit, sondern als Ausweg für uns die unendliche göttliche Barmherzigkeit erringen.
Sein in den Tod gehen war, der Sieg der Barmherzigkeit über die Gerechtigkeit. Welch eine Liebe! Das sollten wir begreifen!!
Wir hören jetzt das Evangelium nach Matthäus, 19. Kapitel 16. bis 24. Vers
Was wir jetzt hören, erschreckt uns immer wieder wegen seiner kompromisslosen Aussage. Wer kann so wenig Reich sein, dass wir durch das Nadelöhr in den Himmel kommen.
Was Jesus sagen will, ist, die richtige Einstellung zum Reichtum.
Der Mann der Jesus fragte was muss ich noch tun außer dem Halten der Gebote, die ja nichts anderes sind als einhalten der Nächstenliebe.
Was ihm noch fehlt,
ist die vollkommene Gottesliebe, zu der man kommt, wenn man sich los sagt vom Reichtum und damit einhergehend von der Abhängigkeit dieser Welt. Wir wollen uns nach beiden Seiten absichern, und das widerspricht der vollkommene Liebe.
Je mehr wir also auf den Reichtum setzen, der uns Macht verschaffen soll, Unabhängigkeit, Gesundheit usw. desto weniger entsprechen wir der Liebe zu Gott.
Die richtige Einstellung zu Gott, brauchen wir auch, wenn wir nicht reich sind bzw. nach unserer Meinung gerade so viel haben, wie wir brauchen.
Denken wir an das Gleichnis von dem Pharisäer und der armen Frau, die mit einem Pfennig praktisch ihr ganzes Vermögen gegeben hat. Für Gott zählt die Einstellung und die Gabe, im Verhältnis, zu unseren Möglichkeiten.
Gehen wir an die Grenze unserer Möglichkeiten beim Geben, oder geben wir nur von unserem Überfluss, oder auch gar nichts.
Weil wir gute Gründe, aber egoistische Gründe haben.
Hören wir zu!