Das Streben des Menschen: *
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Es ist klar, dass jeder nach einer bestimmten Überzeugung lebt, und die ist
stark durchsetzt mit egoistischen Elementen. Kein Mensch ist davor sicher, dem
doch zu erliegen. Immer wird das Ego versuchen, den bequemen Weg zu gehen,
möglichst wenig von sich zu fordern, und dadurch keine Veränderung bei sich
selbst zu veranlassen.
Es ist klar, dass das ein Selbstschutz ist, eine
Ängstlichkeit, eine Kurzsichtigkeit, mit deren Hilfe man nichts anderes will als, das es so bleibt wie es
ist.
Daraus ergibt sich, dass man sich gegen jede
Überprüfung sperrt.
Jedes auf einen anderen Menschen, in Liebe zugehen verweigert,
denn man glaubt sich immer in Gefahr, sich zu verlieren.
Dies hervorzuheben, und den Menschen klarzumachen, dass es hier darum geht, den Menschen aus seiner Verstrickung in sich selbst herauszulösen.
Wem die 10 Gebote zu massiv erscheinen, kann sein Handeln auch überprüfen über das Gebot der Liebe.
Was ich nicht möchte von anderen, sollte auch ich nicht bei
anderen tun.
Was mir von anderen nicht geschehen sollte, sollte
ich auch anderen nicht antun.
Die ersten drei Gebote, denen muss ich mich stellen, um die Wirklichkeit-Wahrheit zu erfassen und anzuerkennen.
Die restlichen sieben Gebote kann man auch über das Gebot der Liebe erfüllen.
06/11
Warum denken so wenige an Gott?
Weil sie ihre beschränkten geistigen Fähigkeiten alle auf etwas
Anderes ausgerichtet haben, sich sozusagen verbrauchen für das nur Biologische,
das mit den Augen sichtbare, das Alltägliche.
Auf die so genannte Realität, das heißt was dem Bauch am nächsten
ist! Alles andere ist ausgeblendet; für alles andere ist keine Energie und
keine Kraft und kein Wollen mehr vorhanden.
Nicht etwa, weil sie es nicht wissen, dass es falsch ist so zu leben, sondern
weil sie es nicht wahrhaben wollen.
So entscheiden sie sich gegen Gott. Aus Kurzsichtigkeit aus
Unüberlegtheit, aus Egoismus!
Buch Kohelet 11,9
Freu dich, junger Mann, in deiner Jugend, sei heiteren Herzens in
deinen frühen Jahren! Geh auf den Wegen, die dein Herz dir sagt, zu dem, was
deine Augen vor sich sehen. [ Aber sei dir bewusst, dass Gott dich für all das
vor Gericht ziehen wird.]
Halte deinen Sinn von Ärger frei, und schütz deinen Leib vor
Krankheit; denn die Jugend und das dunkle Haar sind Windhauch.
Denk an deinen Schöpfer in deinen frühen Jahren, ehe die Tage der
Krankheit kommen und die Jahre dich erreichen, von denen du sagen wirst: Ich
mag sie nicht!
ehe Sonne und Licht und Mond und Sterne erlöschen und auch nach
dem Regen wieder Wolken aufziehen:
am Tag, da die Wächter des Hauses zittern, die starken Männer sich
krümmen, die Müllerinnen ihre Arbeit einstellen, weil sie zu wenige sind, es
dunkel wird bei den Frauen, die aus den Fenstern blicken,
und das Tor zur Straße verschlossen wird; wenn das Geräusch der
Mühle verstummt, steht man auf beim Zwitschern der Vögel, doch die Töne des
Lieds verklingen;
selbst vor der Anhöhe fürchtet man sich und vor den Schrecken am
Weg; der Mandelbaum blüht, die Heuschrecke schleppt sich dahin, die Frucht der
Kaper platzt, doch ein Mensch geht zu seinem ewigen Haus, und die Klagenden
ziehen durch die Straßen -
ja, ehe die silberne Schnur zerreißt, die goldene Schale bricht,
der Krug an der Quelle zerschmettert wird, das Rad zerbrochen in die Grube
fällt,
der Staub auf die Erde zurückfällt als das, was er war, und der
Atem zu Gott zurückkehrt, der ihn gegeben hat.
Windhauch, Windhauch, sagte Kohelet, das ist alles Windhauch.
11/13
Es ist nicht so, dass wir uns als Christen von allem trennen
sollen oder müssen, es geht darum, dass wir den richtigen Abstand zu allen
Dingen des Lebens haben.
Und wir uns nicht von ihnen versklaven lassen in der Praxis.
Die neuen Medien sind sehr gut, aber, wenn ich mein
tägliches Leben stundenlang nur mit Tätigkeiten am Smartphone oder am Handy
verbringe, dann stimmt was nicht. Denn alles andere kommt dann zu kurz!
Das bekommt uns nicht, nicht weil Gott es nicht möchte, nein, weil
es uns schadet. Eine Stunde am Tag genügt auch. Es kann auch 2 h sein, wenn
alle anderen Sachen und Personen nicht darunter leiden.
Als Jugendlicher, wenn du deine Arbeit nicht mehr machst, deiner
Familie nicht mehr hilfst, deine Schularbeiten nicht mehr machst, dann bist du auf Abwege
gekommen deswegen, weil, du wirst beherrscht, statt zu herrschen.
Kirchengeschichte Band 1:266, Vollkommenheitsstreben.
Ganz wichtig ist auch Ambrosius Biografie zu lesen