Egoist *
01/17
Was jammerst du in deinem Leben darüber, dass du das und jenes
nicht gehabt hast? Dafür hast du was Anderes gehabt, nicht gelebtes Leben gibt
es nicht. Mit diesem deinem Denken bist du immer auf der Verliererseite. Du
kannst das Erlebte nicht anerkennen und das nicht Gelebte nicht erreichen, auch
wenn du dich auf den Kopf stellst. Welch eine grausame Methode!
:
Egoistisch ist die Natur, Tiere genauso wie die Menschen.
Siehe Vogeleltern, ihnen wird die Neigung eingegeben.
Wie kümmern sich die Vögel um ihren Nachwuchs. Sie haben den
Trieb, dem sie folgen. Dies ist keine Liebe, es ist Trieb. Die Liebe ist erst
da, wenn man dasselbe tut, trotz, Abwesenheit des Triebes oder der Neigung.
Egoismus ist Selbstvernichtung, da er alle guten Notwendigkeiten
des Lebens ignoriert und nicht nützt, er geht von der Quelle weg, in die Wüste.
Wir stehen eigentlich immer am Rande des Abgrundes.
Hier festen Boden, da Abgrund.
Statt uns nun auf dem festen Boden aufzuhalten, zu verankern,
sehnen wir uns danach den realen festen Grund zu verlassen, da uns alles andere
reizvoller erscheint als die Wirklichkeit (Abgrund) und diese anzunehmen.
Zeit unseres Lebens versuchen wir der Realität (nur die Liebe kann
uns helfen = Gott), durch gedankliche Konstruktionen zu überwinden, das heißt,
wir versuchen eine Konstruktion über den Abgrund herzustellen, der uns den
festen Grund am besten unnötig erscheinen lässt.
Wir Bedenken dabei nicht, in unserem Eifer und in unserer
Blindheit, dass auch die beste Konstruktion uns zwar große Stücke vom Abgrund
weg und darüber trägt, aber irgendwann, neigt sich auch die beste Konstruktion
nach unten und wir fallen in den Abgrund, des Nichts, der Gottesferne.
Nur Vertrauen auf Gott macht Leben lebenswert, froh und ab sofort
glücklich.
Egoisten sind nicht erwachsen, bleiben kindlich, bleiben hilflos.
Immer nur von anderen das Heil erwarten und entsprechend klagen.
Es klebt noch die Schale hinter dem Ohr egal wie alt.
Und das ist auch so, wenn Leute sehr erfolgreich sind, sie sind
berechnend.
Stolz ist eine Form von Egoismus.
Zieht man sich auf seinen Stolz zurück, ist man nicht mehr offen
für andere Beweggründe, sondern erstarrt in sich selbst.
Nichts geht mehr, nur noch zurück ins Schneckenhaus.
Das heißt, man muss zurück in seine Burg, man hat Angst vor allem,
man registriert nur noch die“ Bestandsaufnahme“ hier bin ich und so bleibe ich.
Ein Verharren und Erstarren in seiner augenblicklichen Situation.
Eine persönliche Festschreibung, die zur Unbeweglichkeit und
Manövrierunfähigkeit wird.
Stolz ist Angst vor Verlust, vor Verletzung.
Du wirst die Minderwertigkeitsgefühle nur loswerden,
wenn du die Messlatte auswechselst.
Nicht die Anerkennung anderer Leute hilft dir, sondern das Wissen:
Du bist von Gott geliebt, wie jeder andere, nicht mehr und nicht
weniger.
Immer geliebt von Gott, so wie du bist. Deine nächste Umgebung ist
das Spielfeld deines Lebens, was sich ergibt muss man annehmen und bearbeiten.
Nicht die Aufgaben anderer als Ideal hinstellen und danach streben.
Das ist des anderen (seine) Sache.
Das bringt nichts und ist auch nichts für die eignen Anlagen.
Jeder ist ausgerüstet für sein Spielfeld und seine Aufgabe.
Jeder Mensch hat nur eine begrenzte Tätigkeitsmöglichkeit, hierfür
ist er ausgerüstet. Und für was er die nutzt, bestimmt wo sein Herz ist und
woran es hängt.
Man kann seine Lebenspraktiken nicht ausdehnen, immer ist man auf
sein Zeitlimit angewiesen.
Was wollen wir alles machen!
Was machen wir denn wirklich?
Wir müssen Prioritäten setzen!
Ein melancholischer Mensch sieht die Existenzfrage vom Kern
(innen) an bis zur Peripherie.
Die Existenzfrage stellt sich dadurch bereits bei jeder
Kleinigkeit.
Wer im Kern die Existenzfrage mit Gott gelöst hat, für den sind
die Umstände des Lebens nur noch Aufgaben die nicht zur „Aufgabe“ führen.
Ich: „das wertvolle Nichts“.
Nur durch Gottes Güte und Wollen sind wir ein wertvolles Nichts,
gar nichts kommt von uns.
Die Selbstlüge, zerstört den Menschen.
Thema: Pflicht, Umstände…
All die Schreiber der Lebenstragik sind kranke Menschen. Sie
schildern eigentlich ihre zerrissene, unsichere Existenz. Diese Widersprüche,
die Entstehen, wenn der Mensch nicht mit sich und Gott im Einklang ist.
Die Seele merkt, dass da was nicht stimmt, der Verstand, das
Gehirn reagiert panisch, weil nirgends eine klare Linie, kein ruhiger Pol,
auszumachen ist.
Der Verlust oder die Störung des Gottesverhältnisses bewirkt ein
Chaos im Menschen. Unruhe, Hass, Zwang, Mühe, Freudlosigkeit,
Orientierungslosigkeit.
Die Schreiberlinge (Romanschreiber) beobachten, erleben ihre
Zerrissenheit, aber statt Ordnung im eigenen Haus zu machen, klagen sie die
anderen an, Menschen, Umstände.
Die sind angeblich schuld an ihrer Zerrissenheit. Sie gehen weg
vom eigentlichen Problem, das sie selbst lösen müssten.
Die alte Methode sich zu drücken, wird hier klar und deutlich.
Immer die anderen, nie ich selbst.
Pflicht:
Zur Pflicht wird man getrieben, das ist Fron.
Pflicht ist Selbstzwang.
Zur Aufgabe geht man freiwillig, damit ist man immer Herr der
Situation.
Die menschliche Nichtigkeit zuerkennen und es wahrzunehmen,
gegenüber Gott nimmt uns nichts weg, macht uns nicht klein,
zerstört uns nicht.
Sie gibt uns nur Gelegenheit, die Wahrheit, Wirklichkeit zu
erkennen, dann anzuerkennen und dann Begreifen, wie groß Gott ist.
Es rückt die Verhältnisse ins rechte Licht, unsere tatsächliche
Unfähigkeit, etwas für uns zu tun, klärt sich zur Wahrheit,
zur Wirklichkeit und wir haben dadurch die Möglichkeit der
persönlichen Hinwendung zu Gott und können, in etwa, seine Liebe zu uns
wahrnehmen und ahnen.
Jetzt endlich, nach dieser gegebenen Erkenntnis könnten wir,
ebenfalls mit seiner Gnade, ihn anfangen zu lieben.
Weil wir eine Ahnung von den tatsächlichen Abständen bekommen.
Das schreckt nicht ab, das erzeugt freiwillige Hinwendung.
Einer von Euch wird mich verraten! Er wäre sowieso ans Kreuz
geschlagen worden, das war die Sünde des Judas nicht.
Wie weh muss es dem Herrn getan haben, wenn Judas, trotz aller
Wunder, sich von ihm abwendet.
Nach der Sünde zeigt sich, das wahre Gesicht der Sünde. Da sieht
man plötzlich, was man vorher nicht wahrhaben wollte, man sieht seine böse Tat
vor sich.
Mth. 6,7 7,7
Herr, den du liebhast, der ist krank. Welch ein Vertrauen auf
seine Macht und Größe müssen diese Frauen haben. Das ist es was den Herrn am
meisten kränkt, dass man ihm so wenig Vertrauen schenkt.
Bitten wir um die Gnade immer auf die Vorsehung zu bauen.
Du bist nicht allein, bleibst nicht allein. Wenn du allein bist,
dann willst du es selbst und verhälst dich danach.
Gewalt, Zuschlagen, Fröhlichkeit etc. jede Nische der menschlichen
Eigenschaften haben ihre Berechtigung, sind eventuell nötig und zu gebrauchen.
Aber nicht nach dem Lustprinzip.
Die Angebote des Gehirns an den Verstand, sind vielfältig, sonst
hätte man ja keine Einfälle, im Fall des Falles. Aber die Entscheidung treffen
wir selbst, die Auswahl, und die hängt ab von unserer Lebenseinstellung.
Was dann passiert kann falsch sein, aber ich weiß, warum ich das
oder jenes befürwortet habe.
Der Egoist ist stur, unbeweglich, er achtet auf sich.
Der zugewandte Mensch ist kompromissbereit bleibt beweglich.
Das Ego sucht immer neue Möglichkeiten sich auch von angeblich
geliebten Menschen aus jeder Bindung wieder abzusetzen bzw. abzugrenzen, auch
dann, wenn bei Beginn der Beziehung weitestgehende Übereinstimmung der
Ansichten und Neigungen festgestellt wurde.
Ohne christliche Liebe sieht das Ego eigentlich nur, was es
abgeben „muss“, es rechnet, und da hört die Liebe auf.
Das Ego, will besitzen, haben, aber „das Habende „muss sich fügen,
keine Umstände machen, in vorgegebenen Gleichschritt mitlaufen, ohne Abweichung.
Die – Übermächtigkeit -der Triebe und Anmutungen dienen dem
Selbsterhaltungstrieb, sie sind nicht die natürliche „Gutheit“.
Sie sind die Panikeinstellung des biologischen Lebens!
Sie sind die Flucht in den Egoismus, das heißt in die falsche
Richtung gehen.
06/08
Ego:
Das Wichtigste ist die Wahrheit-Wirklichkeit zu entdecken im Laufe
seines Lebens.
Heraus aus der eigenen Schutzhülle, das Wagnis anzunehmen.
Herauszugehen aus dem eigenen Egoismus.
Es ist wie bei einem Samenkorn. Ohne das Hereinlassen der
Feuchtigkeit (Wahrheit) verkümmert es im Innern, weil die Möglichkeit des
Wachsens begrenzt, ist spätestens, wenn die Möglichkeit des sich Öffnens
verspielt ist.
Dauer Ambivalenz:
Sie verhalten sich wie ein Mann in der Wüste, der am Verdursten
ist, eine Oase sieht und sich sagt, nein, das kann nicht sein nach allen
anerkannten Regeln, ist das eine Fata Morgana und er verharrt dabei.
Er wurde gefunden, tot, ganz nahe bei der Quelle.
11.10.2008
Die Menschen von heute, Leben eigentlich nur noch ihrem Egoismus.
Das lässt sich nachweisen.
Ein egoistischer Mensch, lebt seinen inzwischen gebildeten Vorstellungen,
seine persönliche Einsicht, die da sind: ich habe ein Recht auf das, was mir
plötzlich in den Sinn kommt. Alle Verantwortung, alle Rücksichtnahme, alle
Vorkommnisse, wie Kinder in die Welt setzen, Familie bilden, muss ich ablehnen.
Da dann alle meine Vorstellungen baden gehen, ich also mit meinem Egoismus gar
nicht mehr zum Zuge komme, sonst gehe ich vor die Hunde. Das ist eine
existenzielle Angst!
Dies ist die große Angst, die eine Bindung in welche Richtung auch
immer einzugehen, nicht zulässt, die Angst, die dahintersteckt.
Ein so egoistischer Mensch, sozusagen ein Egozentriker, hat keinen
Bezug und keinen Zugang mehr, zu den realen Möglichkeiten, die die Welt oder
das biologische Leben eben gibt.
Jeder Umstand, der auf ihn zukommt, wird von ihm als Zumutung
empfunden und von ihm als Verlustgeschäft registriert und realisiert. Diese
Menschen sind weg von jedem Wirklichkeitsempfinden, jeder eben eigentlich nur
virtuell ohne menschliche Beziehungsmöglichkeit.
Dies ist die tragische Wirklichkeit unserer Zeit!
Wie soll diesem begegnet werden?
Es kann eigentlich nur über die Lebensexistenz bedrohliche
Vorkommnisse möglich sein, dass die Menschen diesen Weg, Egoismus, aufgeben und
sich den Menschen, dem Menschen zuwenden.
Hier fehlt jegliches Vertrauen, Zutrauen, zur Zukunft.
Hier wird auch klar, was wirklich den Menschen fehlt, eine Zukunft
über den Tod hinaus.
Sonst leben sie weiter, wie Paulus geschrieben hat: "dann
sauft und fresst, denn es gibt kein Leben nach dem Tod".
Hier wird ganz klar, wie wichtig eine ewige Perspektive für den
Menschen ist, weil er ganz klar ohne diese Perspektive absinkt zu einem
Schmarotzerleben. Ohne Initiative, ohne eigene Einbringung ins Leben.
Ohne, dass der Mensch seinen Egoismus zu Gunsten der Liebe
aufgibt, hat er kein echtes Leben, weder hier in diesem Leben noch in dem
ewigen Leben.
„Herr mein Gott ich liebe Dich: denn du hast mich geschaffen, du
hast mich erlöst, du hältst eine ewige Zukunft für mich bereit“!
Man kann die Frage des Lebens: rein biologisch, rein
wissenschaftlich, rein philosophisch- angehen und wird diese Reihe von
Möglichkeiten vereint sehen und in Harmonie sehen im wahren Christentum.
Nirgendwo im Christentum ist ein wirklicher Widerspruch und nur
hier im Christentum finden wir eine positive ins diesseitige Leben gehörende
Hilfe, die uns Gott gewährt. Nirgendwo sonst ist noch Aussicht.
Sonst ist nur noch Ratlosigkeit, Hilflosigkeit, blankes Entsetzen.
01/09
Dies ist der Unterschied zwischen einem Partylöwen und einen
Menschen der völlig mit sich im reinen ist.
Der Partylöwe sucht die Mitmenschen auf, um so viel wie möglich an
sich reißen zu können, so viel wie möglich davon Abzweigen zu können für sich
und in erster Linie auf Kosten von Anderen.
Der mit sich und seiner Seele im Einklang seiende Mensch, womit
ich den auf Gott ausgerichteten und der durch Gott bereits liebesentflammt ist,
sucht auch die Gemeinschaft mit den Mitmenschen, aber er bringt was mit für die
Gemeinschaft, er saugt sie nicht aus.
Dies ist kurz umrissen der Unterschied zwischen einem rein
verstandlichen Menschen, was immer damit einhergeht, wenn dieser Mensch sich
dem reinen Genuss, der Erlebnissucht, dem Suchen und Aufschnüffeln von
„Saug-Material“; der in „Lauer-stellung“ liegt und einem Menschen, der diesen
reinen Egoismus bereits verlassen hat durch Liebesentzündung die auf Gott
ausgerichtet ist und damit in die Lage versetzt wird, die „Hungrigkeit“ des
reinen Egoismus mit der Gebe-Freudigkeit eines Liebenden, auszutauschen.
Hier ist der Unterschied eines egoistischen Menschen, der auf
Grund seiner Geistesausrichtung innen wie außen mit reinem Verstand aber ohne
Harmonie sein Leben verausgabt, mit allen materiellen Möglichkeiten und dennoch
hohl und leer ist.
Dieser Mensch ist immer unruhig und innerlich leer, weil er mit
seiner rein verstandlichen Ausrichtung Bedürfnisse seiner Seele völlig außer
Acht lässt, er sie sogar ignoriert und in Frage stellt und somit nie in der
Lage sein wird, ohne Stellungswechsel, mehr zu sein als ein Genuss-Schnüffler
zu werden.
Dies ist das Höchste der Gefühle, was ein solcher Mensch erreichen
kann. Ein statistisch erfolgreiches Leben, bei dem die Genusssucht oberstes
Ziel ist, aber die innere Leere parallel einhergeht.
Dies ist der Aufzählungs-Mensch, den man erkennt, weil er in fast
als all seinen Äußerungen immer seine Statistik als Wichtigstes in seinem Leben
äußert, darauf Wert legt.
Mein Haus, mein Boot, mein Schmuck, meine Frau, usw. Und immer
Mein!
Ist diese " Erfolgsstatistik " eingeknickt oder nach
unten gewandt, ist dieser Mensch am Boden zerstört.
Er kann eigentlich nur Leben mindestens mit einer so genannten
„Schein-Erfolgsstatistik“ um sein Leben ertragen zu können.
Und hier setzt das zweite Phänomen an, die solchen Menschen eigen
ist.
Nämlich des Phänomens der Schuldsuchung bei anderen.
Dies zu tun, bleibt ihm eigentlich auch nur noch, wenn die
Erfolgsstatistik nach unten geht, denn dann tritt die Sinnlosigkeit seines
Lebens voll in Erscheinung.
01/11
Über Leichen gehen:
Dazu kann man nur kommen, wenn man alle Gewissens-Warnungen und Vorgaben
und Folgen außer Acht lässt, weil es mir guttut (angeblich), ohne Rücksicht auf
die Folgen bei Anderen.
Erst das wegräumen der Gesetze Gottes, dann Freiheit für die
Sünde.
Diese Leute, ohne Hemmungen, sind die Verräter der Menschen:
Rücksichtslos, egoistisch und so weiter.
09/11
Sie meinen, das ist zu kompliziert und zu schwierig und zu
anstrengend und zu niederdrückend, wenn sie sich bewusst machen, was alles
passieren kann und Gott dafür anrufen.
Sie drücken ihre Probleme lieber weg, sie müssen ständig auf ihren
Dampf Topf Deckel drücken, um zu vermeiden, dass er hoch geht und es zur Panik
kommt und zur Verzweiflung. Sie versuchen mit allen Mitteln den Deckel runterzudrücken
und wie machen sie das: ich kümmere mich um nichts, und so weiter und so
weiter.
In ihrem Innern steigt der Druck immer mehr und sie wissen, sehr
wohl, dass das unglücklich macht.
Dazu kommt, sie müssen ständig sich selbst von ihren Fähigkeiten
überzeugen und sich anlügen, ständig in Feiern und Ablenkungsmanöver machen,
ständig ihre Fähigkeiten übertreibend darstellen, sprich, sie selbst
überschätzen. Nur um den Druck aushalten zu können.
Wir aber können sowohl der Wirklichkeit oder der nächsten vor uns
liegenden Zeit in die Augen gucken und Wissen, dass Gott für uns nur zulässt,
was wir verkraften können, bzw. das zulässt was uns letztendlich bekommt.
Da ist kein Seelenstau mehr dar, da ist keine Verzweiflung und
keine Verzagtheit, keine Niedergedrücktheit in ihnen mehr nötig, sondern nur
fröhliches Hoffen.
12/12
Egoismus ist immer ein Ausfluss von Enge! von Selbstverteidigung!
Von panischer Angst Verlierer zu sein! Und wer sich hier sagt, ich bin auf
nichts angewiesen nur ich, ich, ich und ich werde meinem Leben ein Ende setzen,
der hat, weil es Drüben weitergeht, schon wieder die Arschkarte gezogen.
Dieses ich, ich, ich, und dieser extreme Egoismus der kein über
sich hinausgehen kennt, ist letztlich unfähig seine Umgebung zu erobern, zu
gestalten zu erleben und zu genießen. Mit diesem lieblosen Leben geht dieser
Mensch eventuell aus dem Leben. Und ist mit seinesgleichen dann in Ewigkeit
zusammen. Jeder kennt den anderen ganz genau jeder erwartet von dem anderen
nichts, weil er weiß, ich gebe nichts, der gibt auch nichts. Da kommt Heulen
und Zähneknirschen auf, auch ohne Zähne!
02/13
Solange du dein Ego, dein ich, nicht abgegeben hast bei Gott,
vertrauensvoll abgegeben hast, solange kannst du nicht wirklich lieben! Nicht
deinen Nächsten lieben! Und du kannst dich auch nicht selbst lieben. Weil, du
bist auf Kampf aus, aus Verzweiflung, auf deine Befriedigung aus und das
Wichtigste, du hast Angst zu unterliegen.
12/14
Es geht im Leben darum, wieviel man sich selbst überwunden hat.
Das eigene Ego zugunsten der Liebe.
05/15
Ein Egoist, ist ein Mensch der ständig Angst hat, der ständig um
sich kreist, der immer Angst hat. zu kurz zu kommen, immer Angst hat auf der
Verlierersstrasse zu sein. Er richtet sein ganzes Leben drauf aus, ständig
tätig zu sein, um diese Angst in den Griff zu bekommen. Dabei ist er rastlos
und unerbittlich. Er nutzt dazu alle Möglichkeiten, die das Leben so bietet, um
sich durchzusetzen. Freundlichkeit gegenüber Anderen, Einbeziehung anderer als
Hilfskräfte, Lügen, Verleumdung, Schlauheit, Aneignung von Besitz,
Gelegenheiten, alles, was ihm nützlich sein könnte usw. Eigentlich alles aus
Angst nicht auf der Gewinnerstraße zu sein.
Deshalb ist sein Leben ruhelos, friedlos, umtriebig usw.
Angst um Besitz
Angst vor Tod
Angst vor Krankheit
Angst, Angst, Angst.
Welch armer Mensch.
07/16
Menschlicher Modus
Solange wir uns sozusagen im menschlichen Modus befinden, so lange
haben wir kein Interesse an Gott. Gott trägt sich sozusagen an uns heran, er
will unser Glück, aber solange wir in egoistischer Sicht verharren, hintern wir
uns selbst. Das ist der Ursprung der Gottesverleugnung, das nicht wahrhaben
wollen nach dem Motto: es geht doch auch ohne Gott. Aber unser Ego ist
kurzsichtig, also denkt nicht über den Tag hinaus. Wie ein kleines Kind, das
nur das naheliegende kennt und deswegen haben will. Wenn die Eltern genau so
wären, würde ein Kind bald das Falsche essen usw.
Sex, Gewalt, Ausnutzung von anderen, wie kommt es?
Das hängt damit zusammen, dass die Menschen von heute jede
Anregung, jede Anmutung, jeden Gedanken, jedes Gefühl, meint sofort ausführen
zu müssen.
Diese Angebote erst mal zu filtern, um die Vor-u. Nachteile
abzuwägen kommt ihnen nicht in den Sinn. Ja, sie beginnen sofort zu glauben,
dass man das gefühlsmäßig sofort ausleben muss, um nichts zu versäumen, seine
Lebensqualität auf die Höhe zu treiben. Nichts versäumen, koste es, wem auch
immer, was es wolle. Dies hat mit Verlustängsten zu tun, es hängt mit dem
Gefühl zusammen, man verpasst was, es ist eine einmalige Chance, er glaubt,
dass diese Gelegenheiten nicht wieder zurückkommen, wenn er sie nicht sofort
nutzt. Somit sind alle Voraussetzungen geschaffen, um spontan und ohne
Reflektionen auf den anderen zur Tat zu schreiten. Der Mensch beginnt den
anderen auszunutzen. Eine Abwägung, eine Rechtfertigung seines Tuns, hat er nie
gelernt und das will er auch nicht. Er meint, wenn er an Spontanität verliert,
ist er schon auf der Verliererseite.
Ein Durchdenken, ein Überprüfen, seiner Gedanken seiner Taten
lehnt er praktisch ab. Er will auch nicht denken und überprüfen, weil er meint,
damit geht ihm das genussvolle Gefühl verloren. Und er will nicht Verluste für
sich. Und da die Gefühle und Gedanken und Ausführungen alle erlaubt sind, kommt
er eigentlich unter die Räder von selbst. So kommt es immer zu
Spontantätigkeiten, die er hinterher nicht gewollt hat, aber für die er dennoch
verantwortlich ist. Er ist ein Spielball, aber er will es auch sein.
Ein einziges Warnsignal ist ausgebildet, die Sorge um sich selbst.
Hier funktioniert noch die Sperr- schwelle die hat er gelernt. Aber nicht die
Berücksichtigung der anderen Menschen in seiner Umgebung und allgemein, die
Menschheit. Er weist zwar auf die Fehler anderer hin, aber er hat keine. Diese
Denkweise ist völlig degeneriert, aber auch völlig akzeptiert.