Heiligkeit*

 

12/17

Johannes Evangelium

„Und doch schreibe ich euch ein

neues Gebot, etwas, das in ihm und in euch verwirklicht ist; denn die

Finsternis geht vorüber, und schon leuchtet das wahre Licht.

Wer sagt, er sei im Licht, aber

seinen Bruder hasst, ist noch in der Finsternis.

Wer seinen Bruder liebt, bleibt

im Licht; da gibt es für ihn kein Straucheln.

Wer aber seinen Bruder hasst,

ist in der Finsternis. Er geht in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht;

denn die Finsternis hat seine Augen blind gemacht.

 

 

 

 

Ein Blinder als bespiel finden

es normal, und er kann seiner Erkenntnis auch nichts mehr hinzufügen.

Das ist beispielhaft für die

geistige Blindheit!

 

 

 

 Benedikt XVI:

„Christus beruft alle Menschen

zur Heiligkeit

 

Ihr könntet mir sagen:

Aber die Kirche besteht doch

aus Sündern, das sehen wir jeden Tag.

Und das ist wahr:

Wir sind eine Kirche von

Sündern; und wir Sünder sind aufgerufen, uns von Gott verwandeln, erneuern,

heiligen zu lassen. 

Nicht aus uns selbst und aus

unserer Kraft und unseren Fähigkeiten, die wir im Voraus erhalten haben, damit

wir an unserem Platz das Richtige tun könnten, sondern durch unsere Hinwendung

zu Gott und unser dauerhaftes Bitten werden wir von Gott unsere Heiligung

bekommen. 

Deshalb sollten wir nicht

Andere beurteilen. 

Jeder von uns ist noch nicht

vollständig, so wie wir sein könnten, wenn wir uns Gott anvertrauen würden.

 

PS: Wenn mal wieder jemand über die Kirche und ihre Mitglieder herzieht, könnte man ihm antworten: " sind sie denn schon vollkommen?

Seine Antwort wird sein: ja,

ich will doch gar nicht heilig werden, ich sehe doch täglich, dass die

Katholiken nicht heilig sind, sondern scheinheilig nur davon reden.

Antwort: Wenn sie vom Programm

reden, dann ist das richtig so, weil sie von Gott verkünden sollen.

Wenn sich der Einzelne als

heilig selbst verkündet, dann ist er das bestimmt nicht.

Kein Kanonisierter Heiliger hat

das je getan.

Aber wissen denn ausgerechnet

Sie, der das ganze Programm und seine Möglichkeiten der Verwirklichung ablehnt,

wer wo im Leben steht?

Vielleicht ist der von Ihnen

kritisierter Christ, schon viel weiter als sie es sehen können mit ihrem

"Balkenaugen"! 

Hier gilt Christi Wort doppelt:

" urteilt nicht, damit ihr nicht verurteilt werdet!"

In der Geschichte sind einige

in Versuchung geraten zu sagen: Die Kirche ist nur die Kirche der Reinen, jene,

die völlig konsequent sind, und die anderen müssen entfernt werden.

Das ist eine Irrlehre!

Die Kirche, die heilig ist,

weist die Sünder nicht zurück. Sie weist uns alle nicht zurück; sie weist nicht

zurück, weil sie alle ruft und annimmt. Sie ist offen auch für die

Fernstehenden, sie ruft alle auf, sich von der Barmherzigkeit, der Zärtlichkeit

und der Vergebung des Vaters umgeben zu lassen, der allen die Möglichkeit

anbietet, ihm zu begegnen, den Weg zur Heiligkeit zu gehen...

Der Gott, dem wir in der Kirche

begegnen, ist kein unbarmherziger Richter, sondern er ist wie der Vater aus dem

Gleichnis im Evangelium.

Du kannst sein, wie der Sohn,

der das Haus verlassen hat, der den tiefsten Grund der Gottesferne berührt hat. 

Wenn du die Kraft hast zu

sagen: Ich will nach Hause zurückkehren, wirst du die Tür offen finden. Gott

kommt dir entgegen, weil er immer auf dich wartet, Gott wartet immer auf dich,

Gott umarmt dich, küsst dich und feiert ein Fest.

So ist der Herr, so ist die

Zärtlichkeit unseres himmlischen Vaters.

Der Herr will, dass wir Teil

einer Kirche sind, die es versteht, die Arme zu öffnen, um alle anzunehmen. Die

nicht das Haus einiger wenige ist, sondern das Haus aller, wo alle von seiner

Liebe erneuert, verwandelt, geheiligt werden können, die Stärksten und die

Schwächsten, die Sünder, die Gleichgültigen, jene, die sich entmutigt und

verloren fühlen.

Aber um das richtigzustellen,

der Mensch muss sich ändern lassen von Gott, nicht Gott muss sich und seine

Gebote ändern, bis sie dem Sünder gefallen.

Gott muss sich nicht ändern,

sondern DU!






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