Barmherzigkeit *

06/18
 Barmherzigkeit Gottes heißt:

Wider alle Regel-verzeiht Gott dir. 












02/19
Barmherzigkeit:


Ist eine Anlage in uns, die uns sagt wie alles wieder ins Gleichgewicht kommen.
Es ist dies die angelegte Möglichkeit in uns das Leben zu beantworten entweder negativ oder positiv. Es liegt an uns die Möglichkeit, diese Beantwortung zu ergreifen. Alles wehrt sich gegen eine positive Hoffnung in uns. 
Das Wort von Paulus ist hier gut angebracht. Über die Hoffnung:


Vielleicht endet die unendliche Barmherzigkeit Gottes dadurch, dass wir uns selbst davon ausschließen. Durch unser Tun und Lassen. 
Wie es in der Vision von Johannes heißt, hast du Nächstenliebe oder hattest du keine. Es liegt in unserer Verantwortung!






 


02/19
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel








01/18


Das Schöne an Gott ist, dass er dich abholt an genau der Stelle, wo du jetzt bist. Du brauchst nicht zurücklaufen und irgendwo einen Anfang suchen, du brauchst nicht in die Zukunft blicken denn d.h. untätig zu sein, du musst den Augenblick nutzen! Er holt dich jetzt ab, wenn du es willst, nicht morgen, jetzt! 
Und es geht immer!
Egal, was du bis jetzt alles falsch gemacht hast.
 Gott akzeptiert das, dass wir aus uns heraus keine liebenden Menschen sind und es allein auch nicht werden.
Ganz im Gegensatz zu uns Menschen. 
Der gaukelt sich seine Größe vor, bis er es glaubt.


Christus ist nicht gekommen im 16. Jahrhundert oder in diesem Jahrhundert Christus ist vor 2000 Jahren gekommen. Und da hat er uns die Wahrheit gebracht und nicht später durch andere Menschen. 
Und da sich die Wahrheit nicht verändert noch nicht mal in Nuancen sind spätere Auslegungen immer menschliche Übertreibungen, die in die eine oder andere Richtung gehen und den Anspruch erheben die Wahrheit zu haben.
Zu spät geboren!  


Albert Einstein soll gesagt haben: Die Vernunft des Universums ist so groß, dass unsere Vernunft kümmerlich ist!
Und unsere Vernunft reicht gerade mal dazu, dass wir uns einbilden, wie besonders groß wir sind. 
Nur ich, nur ich, nur ich! 
Wir gieren nach Anerkennung und Erheben uns aus uns selbst heraus, obwohl wir alle die Fähigkeiten und Chancen, die wir haben, erhalten, nicht selbst geschaffen haben!          


Die Unfähigkeit des Menschen geistig stabil zu bleiben, hindert uns daran die Einheit zu leben! Konstant zu bleiben! 
Wir lassen uns von vielen und von vielem ablenken.



04/08


Barmherzigkeit Gottes: 
Jeder einzelne Mensch kann und wird durch Christi Hingabe gerettet werden, wenn er in seiner Einsicht und seiner Religion sich Gott zuneigt und auf ihn hofft. 
Nicht weil die Religionen gleichwertig wären, sondern weil jeder Mensch aus seiner Kultur usw. kommt und entsprechend nur begreifen kann. 
Aber keinen Menschen enthebt es der Forderung auf das Suchen nach der Wahrheit = Christentum. 
Und besonders Christen haben die Pflicht, die Wahrheit zu suchen, die sich in der Einheit und apostolischen Herkunft ergibt.
Man darf nicht irgendwelche Aspekte, zur wahren Lehre machen. 
Lehre heißt hier nicht Theorie, sondern der richtige Weg zu Gott, den wir weiterzugehen haben. 
Nicht unsere eigenen Denk-Konstruktionen zur Wahrheit erheben.


03/10


Erkenntnis---Gottes Barmherzigkeit---Ausnutzung von bereits erhaltenen Gnaden!
Hl. Rafael Anreiz Baron (1911 – 1938), spanischer Zisterzienser 
Geistliche Schriften, 11.08.1934 


„Bei euch sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch nicht“


Gott schickt mir das Kreuz. Es sei gepriesen; denn, wenn wir — wie Ijob sagt — „das Gute von Gott annehmen, warum sollen wir dann nicht auch das Böse annehmen" [Ijob 2,10]. Alles kommt von ihm: Gesundheit und Krankheit, zeitliche Güter, Unglück und Widerwärtigkeiten im Leben. Alles, absolut alles, hat er gut angeordnet, und wenn sich das Geschöpf manchmal gegen das auflehnt, was Gott gebietet, begeht es eine Sünde, denn alles ist notwendig und gut gefügt. Lachen und Weinen sind erforderlich, und aus allem können wir immer dann Nutzen ziehen für unsere Vervollkommnung, wenn wir mit gläubigem Herzen Gottes Werk in allem erkennen und wie Kinder in den Armen des Vaters verweilen; denn wir allein, wohin sollten wir uns wenden? 


Klar, dass ich nicht versuche, Gefühle in mir auszumerzen. Gott will nur von mir, dass ich sie vervollkommne. Aus diesem Grund führt er mich hierhin und dorthin wie ein Spielzeug, und überall hinterlasse ich Teile meines Herzens. Wie groß ist Gott und wie gut macht er alles! Wie sehr liebt er mich, und wie schlecht antworte ich auf seine Liebe! Seine Vorsehung ist unendlich, und ihr müssen wir uns ohne Vorbehalt ausliefern. 

Selig der Mensch der an der Weisungen Gottes eine Freude hat:
Was an der Weisung Gottes, die ja nur Ratschläge Gottes sind, wären für dich nachteilig? 
Es ist möglich, dass das aus rein menschlicher Sicht nachteilig zu sein scheint, aber nur scheint, langfristig sind sie dem menschlichen Denken weit überlegen. Du schadest dir persönlich, wenn du die Gebote Gottes missachtest. 
Wenn du sie hälst, bist du ein Reklameschild, dass zur Nachahmung einlädt. Der persönliche scheinbare Schaden für dich ist nicht aufzuwiegen mit dem Frieden in dir und mit der Gelassenheit im Leben und mit der Hoffnung auf die Zukunft! 
Und das Ganze ist erfahrbar, wirklich erfahrbar im diesseitigen Leben ganz Real!

Evangelium: 


Hl. Bernhard von Clairvaux 


Die Unwissenheit jener, die sich nicht bekehren


Der Apostel Paulus sagt: „Einige wissen nichts von Gott.“ Ich hingegen sage, dass all diejenigen nichts von Gott wissen, die sich nicht zu Gott bekehren wollen. Denn sie lehnen diese Bekehrung ab aus dem einzigen Grund, dass sie sich diesen Gott feierlich und streng vorstellen, der hingegen doch ganz sanft ist; sie stellen ihn sich hart und ungnädig vor, der doch nur Barmherzigkeit ist; sie denken, er sei gewalttätig und furchtbar, wo er sich doch nur nach unserer Anbetung sehnt. So belügt der Ungläubige sich selbst, indem er sich einen Götzen erschafft, wo er doch Gott kennenlernen könnte, wie er ist. 


Vor was fürchten sich diese Kleingläubigen? Dass Gott ihnen ihre Sünden nicht verzeiht? Dabei hat er die Sünden mit seinen eigenen Händen ans Kreuz genagelt. Was also fürchten sie noch? Selbst schwach und verwundbar zu sein? Dabei kennt er doch selbst den Lehm, aus dem er uns erschaffen hat (vgl. Gen 2,7). Vor was also haben sie Angst? Zu sehr an die Sünde gewöhnt zu sein, um die Ketten der Gewohnheit zu brechen? Doch der Herr hat befreit, die in Fesseln lagen, Ps 145,7. Fürchten sie denn, dass Gott, erzürnt durch die Größe ihrer Sünden, zögern würde, ihnen die helfende Hand entgegenzustrecken? Dabei ist dort, wo die Sünde groß ist, die Gnade überfließend (vgl. Röm 5,20). Oder hindert sie die Sorge um ihre Kleider, die Nahrung oder andere Bedürfnisse des Lebens daran, ihre Güter zu verlassen? Doch Gott weiß, dass wir das alles nötig haben (vgl. Mt 6,32). Was wollen sie mehr? Was hindert sie an ihrem Heil? Dass sie Gott nicht kennen, dass sie unseren Worten nicht glauben. Mögen sie doch der Erfahrung anderer Menschen Glauben schenken. 


Der Herr ist ein barmherziger Gott!
Er weiß genau, was wir im Leben vermögen auf Grund uns gegebenen Talente und was wir im Leben verweigern. Und darauf kommt es an, die Verweigerung zu vermindern.


04/13

Selbstverwirklichung: 


Du baust so viel, jeden Tag Stück für Stück an deinem hohlen Turm der Selbstverwirklichung. 
Zum Schluss, je höher du kommst, entziehst du deinem Fundament Steine. Und dann stürzt der Turm, dein Traum ein. 
Weil ohne festen Grund, kannst du dich noch so in die Höhe schrauben, du wirst zerstört und abstürzen.


04/13


Die göttliche Barmherzigkeit wird sich an jedem Menschen erweisen! Auch bei dem Gott fernen Menschen.
Bei den Menschen aber, die rechnen, alle kommen wir in den Himmel, ich lebe mein Leben wie ich will, denn die andern sind ja auch nicht besser, die verrechnen sich!
Aber die anderen versuchen es, auch wenn es oft nicht funktioniert. Der Rechner er verurteilt die anderen, und glaub damit den Schlüssel gefunden zu haben hier bedenkenlos leben zu können und dort den Himmel einheimsen. Diese Rechnung geht nicht auf.
 
04/15


„Bist du der, der kommen soll?“
Im Wissen, dass ohne Evangelium niemand einen vollen Glauben haben kann (denn die Bibel beginnt mit dem Alten Testament und erfüllt sich erst im Neuen), geht der Herr auf Fragen über ihn nicht mit Worten ein, sondern mit dem, was er tut. „Geht“, sagt er, „und berichtet Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde sehen wieder, Lahme gehen, und Aussätzige werden rein [...] Tote stehen auf, und den Armen wird das Evangelium verkündet.“ Dieses Zeugnis ist vollständig, denn von ihm war ja gesagt worden: „der Herr befreit die Gefangenen. Der Herr öffnet den Blinden die Augen, er richtet die Gebeugten auf […] Der Herr ist König auf ewig“ (Ps 146,7ff.). Das sind Kennzeichen nicht menschlicher, sondern göttlicher Macht […] 
Und doch sind diese scheinbar unbedeutenden Aussagen von Jesu der Hinweis auf den Messias, auf Christus. Was die Fülle des Glaubens begründet, ist das Kreuz des Herrn, sein Tod, sein Begräbnis. Deshalb sagt er nach der von uns zitierten Antwort auch noch: „Selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt“. Tatsächlich konnte das Kreuz den Glaubensabfall der Erwählten selbst hervorrufen; es gibt aber keine größere Aussage über einer göttlichen Person, nichts, was menschlies Vermögen noch mehr übersteigt als dieses Angebot eines Einzigen an die ganze Welt. Nur dadurch zeigt sich der Herr vollkommen. So hat Johannes ihn bezeichnet: „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“ (Joh 1,29).
Lukas 7. über Johannes und seine Anfrage






 Missionarinnen der Nächstenliebe 




„Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!“




Ich bin nie das Gefühl losgeworden, dass sich überall die Teilnahme am Leiden Christi erneuert. Sind wir bereit, an diesem Leiden teilzuhaben? Sind wir bereit, an den Leiden der anderen teilzunehmen, nicht nur dort, wo Armut herrscht, sondern überall auf der Welt? Mir scheint, dass großem Elend und Leid zu begegnen, uns im Westen schwerer fällt. Wenn ich einen Ausgehungerten auf der Straße auflese und ihm eine Schale Reis oder eine Scheibe Brot anbiete, kann ich seinen Hunger stillen. Aber wer geschlagen worden ist, wer sich nicht gewünscht, nicht geliebt fühlt, wer in Angst lebt, wer sich von der Gesellschaft ausgestoßen weiß, der ist einer Form von Armut ausgesetzt, die noch viel tiefer und schmerzhafter ist. Ihr abzuhelfen ist noch viel schwieriger. 


Die Menschen hungern nach Gott. Die Menschen sehnen sich nach Liebe. Sind wir uns dessen bewusst? Wissen wir das? Sehen wir das? Haben wir Augen, um es zu sehen? Oft schweift doch unser Blick umher, ohne an etwas hängen zu bleiben. Wie wenn wir diese Welt nur durchwandeln wollten. Wir müssen unsere Augen öffnen und sehen. 

Siehe im Buch der Könige: Ahab 


Dazu:
Könige 21.17 – 29
Mateos, 5,43-48

Mönch: 


„Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!“


Hätten wir die Liebe in uns, begleitet von Mitleid und Schmerz, so würden wir nicht auf die Fehler des Nächsten achten, gemäß diesem Wort: „die Liebe deckt viele Sünden zu“ (1 Petr 4,8), und jenem: „Die Liebe trägt das Böse nicht nach, sie erträgt alles“ (vgl. 1 Kor 13,5.7). Wenn wir also die Liebe hätten, dann würde die Liebe selbst alle Fehler bedecken und wir wären, wie die Heiligen, wenn sie die Fehler der Menschen sehen. 
Sind die Heiligen etwa blind, so dass sie die Sünden nicht sehen? 
Aber wer hasst die Sünde so sehr wie die Heiligen? 
Und doch hassen sie den Sünder nicht, richten ihn nicht, fliehen ihn nicht. 
Ganz im Gegenteil: Sie haben Mitleid, ermahnen ihn, trösten ihn, behandeln ihn wie ein krankes Glied des Körpers; sie tun alles, um ihn zu retten […] 
Wenn eine Mutter ein behindertes Kind hat, dann wendet sie sich nicht mit Entsetzen von ihm ab, sondern freut sich daran, es gut zu kleiden und tut alles, um es schön zu machen. Genauso beschützen die Heiligen den Sünder immer und bemühen sich darum, ihn im günstigen Augenblick zurechtzuweisen, um zu verhindern, dass er einem anderen schadet, aber auch, um selbst in der Liebe Christi voranzuschreiten […]
Machen auch wir uns die Nächstenliebe zu eigen; machen wir uns der Barmherzigkeit gegenüber dem Nächsten zu eigen, damit wir uns vor der schrecklichen üblen Nachrede, dem Urteilen und Verachten bewahren können. 
Helfen wir uns gegenseitig, wie wir es bei unseren eigenen Körperteilen machen würden […] 
Denn „als Einzelne sind wir Glieder, die zueinander gehören“, sagt der Apostel Paulus (vgl. Röm 12,5); „, wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit“ (vgl. 1 Kor 12,26) […] Mit einem Wort: sorgt dafür, dass ihr untereinander eins seid, ein jeder nach seiner Kraft. Denn je mehr man mit dem Nächsten verbunden ist, desto mehr ist man auch verbunden mit Gott.








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