Göttliche Gaben*
08/18
Dass wir Fehler machen, die wir hinterher vielleicht bereuen, aber wir wissen nicht wie wir sie
vermeiden können.
Insofern wissen wir schon mal das Wichtigste, nämlich dass wir
nicht fähig sind es allein zu können.
Wir Menschen wissen das sehr wohl.
Was uns in der Regel fehlt, ist, wir wissen nicht wer uns wirklich
helfen könnte.
Gott fehlt uns.
Gott und seine Kirche wissen sehr wohl, dass wir das nicht können,
und die bieten uns Hilfe an.
Wir müssen Gott glauben, dann hat unsere obige Erkenntnis ein Ziel
das Einzige, was es gibt, nur Gott kann helfen!
Dann müssen wir Gott glauben, es ihm zutrauen, und nun kommt das Wichtigste:
Wir müssen eben nicht nur trauen, sondern ihm Vertrauen.
Und uns Hilfe holen, Gott wartet nur darauf.
Alle unsere Fehler von vorher werden weckgewischt durch das
Verzeihen Gottes und mit ihm, wenn wir wirklich ihm Vertrauen und zutrauen,
werden wir diese Fehler nicht mehr machen.
Wenn doch, dann war es kein ganzes Anvertrauen.
Das Wichtigste ist, das wir im Ansatz das richtige wollen, d.h.
unser Herz muss dabei sein, uns muss klar sein, dass wir nicht mit Geschwätz
und ein bisschen Bitte es wirklich wollen.
Mit Gott gelingt alles, vertraue.
Jede Sünde, die man begeht, d.h. man will etwas tun im Grunde
gegen das Gebot der Liebe: in Gedanken, Worten und Werken wendet sich gegen
dich selbst.
Nicht Gott schadet es, sondern dir und mir allein.
Die Wirkung für dich ist, du entfernst dich immer mehr von der
Wirklichkeit und Wahrheit, die Gott ist.
Du machst es dir von Mal zu Mal schwerer.
Stell dir einen Balken vor, einen Waage- Balken, auf den du im
Leben spazieren gehst.
Auf der einen Seite hin zu Gott, und auf der anderen Seite zur
Gottes Ferne, also in die Selbstvernichtung. Sprich Hölle!
Der Waagebalken neigt sich mehr und mehr, wenn du in die eine oder
andere Richtung gehst. Wenn du die Richtung deiner Selbstvernichtung gehst,
dann fällt es dir wegen der Schräge schon schwerer in die andere Richtung
wieder aufzubrechen. Der Berg wird immer höher.
Und umgekehrt, wenn du in Richtung Gott gehst, mit Gott gehst,
neigt sich ebenso der Balken und es wird für dich immer leichter und schneller
in die Nähe Gottes zu kommen. Und das alles machst du im Grunde mit deinem
Willen, mit deiner Bejahung deine Taten. Und wenn du Gott vertrauen willst,
wirklich vertrauen willst, dann musst du deine Taten willentlich im Sinne
Gottes bejahen, und zwar in Gedanken, Worten und wenn du ein gutes Stück mit
Christus gegangen bist, stellt sich der Friede Christi ein.
Den Frieden, den die Welt nicht geben kann, der dich schon hier
auf Erden richtig glücklich macht, trotz aller Schwere des Lebens die dir nicht
weggenommen wird; denn jeder muss sein Kreuz, jeder, auch die, die nichts mit
Christus zu tun haben wollen, müssen es tragen und nennen das dann ihr
Schicksal.
Sie müssen es trostlos tragen.
Was Christus betrifft, er wollte auch nicht sterben, es war nicht
sein Weg, er hätte die Menschen lieber überzeugt, aber er musste feststellen,
menschlich verstehen lernen, dass er uns Menschen nicht retten konnte über
seinen Weg, sondern nur über den Ratschluss Gottes.
Und dann hat er gesagt: Dein Wille geschehe. Das müssen auch wir
machen.
Und zwar nicht fatalistisch, als ob sich sowieso nichts ändert,
sondern mit Herzblut vortragen vor Gott, und wenn es für dich gut ist, wird er
dich erhören.
Und mit dem Frieden Christi, wirst du es verstehen, fühlen und
bejahen.
Gott liebt es, wenn du ihn bittest für die anderen und auch für
dich. Für die anderen ist am wichtigsten, denn das zeigt auf, dass es dir nicht
nur um dich geht.
Es sagen viele: All die vielen Gläubigen können es ja auch nicht
besser. Sie wollen damit sagen: das Gebet hilft nichts, und damit sind sie auf
dem Holzweg.
Es geht darum dem Willen Gottes zu vertrauen, ansonsten ist es die
Bestätigung dieses dummen Satzes von vorher!
Ja ohne die Hilfe Gottes geht es nicht.
Und auch die Christen sind noch nicht so vertrauend auf Gott wie
es sein sollte. Sie versuchen auch immer wieder ihr eigenes Süppchen zu kochen,
ohne Gott. Deswegen fallen sie auch egal auf welcher Stufe, in welchem Amt, für
Gottes Willen aus. Und wir wundern uns dann, dass sich nichts ändert zum
Guten!
Göttliche Gaben!!!!
Ich habe viel darüber nachgedacht, wieso ist ein Kind von einer
Familie mehr religiöser als die anderen?
Warum regt, bei gleicher Vorgeschichte, Elternhaus usw., der
religiöse Aspekt nicht alle Kinder gleich oder ähnlich an?
Liegt der Unterschied in der persönlichen Entscheidung auf gleiche
Anfragen Gottes und des natürlichen Lebens?
Sicher lässt Gott allen die Freiheit der persönlichen
Entscheidung, seinen Lebensweg zu gehen und er hält im Laufe des Lebens sicher
noch viele Möglichkeiten der Korrektur des Lebensziels bereit.
Andere lässt er die Möglichkeit der Fehlentscheidung, nicht gehen,
obgleich die persönliche Neigung auch nach den vielen anderen Möglichkeiten
vorhanden ist.
Wem verdankt man das?
Sicher Gottes Gnade, die er einfach gibt, aber sicher auch den
Gebeten vieler oder einzelner Personen, ob lebend oder bereits verstorben.
Ich denke, Gott lässt das zu, er fördert es, dass immer einer oder
mehre innerhalb eines Menschen Verbandes den Rest an ihn erinnert, sozusagen
damit ein Stachel im Fleische sitzt, und von dem oder denen, Gott erwartet und
erhofft, dass sie bitten für ihre Nächsten.
Das ist kein Verdienst dieser Personen, sondern Gott stellt so
Kerzen auf und erwartet, dass sie leuchten, im Bitten für Alle.
Das ist der Dank, den man bringen soll, für die Gnade der frühen
Erkenntnis ohne eigenes „Dazutun“.
Es ist nicht die Person eines Pharisäers, der betet: ich danke dir
Gott, dass ich nicht bin, wie diese die dich ablehnen, sondern dass ich auf der
sicheren Seite bin!
Es ist eine Person, die dafür dankt, indem sie für andere bittet,
Nicht gelegentlich, sondern möglichst mit allem Wollen, mit aller Neigung und
all seinen Kräften.
Nicht nur im wörtlichen Bitten, sondern im Erflehen mit Herz und
vor allem indem ich das Gebet mit tätlicher Nächstenliebe verbinde. In kleinen
Dingen, in alltäglichen Dingen.
Nichts Besonderes, sondern wie Theresa von Lisieux es sagt und
gemacht hat. „Aus Liebe zu Gott“.
Hl. Franz Xaver!
Die Gaben Gottes gut verwalten
Aus diesen Gebieten [Indien und Sri Lanka] kann ich dir nur das eine
schreiben: Die Tröstungen, die Gott, unser Herr, denen zukommen lässt, die zu
den Heiden gehen, um sie zum Glauben an Christus zu bekehren, sind so groß,
dass, wenn es in diesem Leben irgendeine Freude gibt, es diese ist.
Oftmals kommt mir zu Ohren, dass einer, der sich unter diese Christen
mischt, sagt: „Herr, schenke mir in diesem Leben nicht so viele Tröstungen! Da
du sie mir aber in deiner grenzenlosen Güte und Barmherzigkeit schenkst, so
führe mich in deine heilige Herrlichkeit. Es ist ja wirklich eine große Last,
zu leben, ohne dich zu sehen, wenn du dich deinem Geschöpf schon einmal so
gezeigt hast.“ Ach, wenn doch Menschen, die nach Gelehrsamkeit streben, sich so
große Mühe geben würden, im Apostolat Trost zu finden, wie sie Tag und Nacht
darauf verwenden, Wissen zu erwerben! Wenn ein Student die Freuden des Studiums
darin suchen würde, seinem Nächsten das zu vermitteln, was nötig ist, um Gott
zu erkennen und ihm zu dienen – um wie viel getrösteter und bereiter wäre er,
über sich selbst Rechenschaft abzulegen, wenn er bei der Wiederkunft Christi
aufgefordert wird, „Rechenschaft über seine Verwaltung abzulegen“!...
Ich schließe damit, dass ich Gott unsern Herrn bitte, uns in
seiner Herrlichkeit zu versammeln. Um diese Gnadengabe Gottes zu erlangen,
lasst uns alle heiligen Seelen der Gebiete, in denen ich mich befinde, als
Anwälte und Fürsprecher anrufen… Alle diese heiligen Seelen bitte ich, von Gott
unserem Herrn für die restliche Zeit unserer Trennung die Gnade zu erwirken,
tief in unseren Seelen seinen heiligen Willen zu erkennen und ihn vollkommen zu
verwirklichen.
11/13
Jesus Sirach zeigt ganz wichtig, wie man sich Gott gegenüber
verhalten soll.
Jesus Sirach Kapitel 35
Versuche Gott nicht zu bestechen, denn er nimmt nichts an!
Er ist der Gott des Rechts bei ihm gibt es keine Vergünstigungen!
11/13
Wir haben ein Bio-Leben bekommen und wenn wir es durch Dankbarkeit wollen, ein glückliches Weiterleben ohne Ende.
Das zugehen auf Gott, setzt voraus, dass ich mich bewege, in seine
Richtung. Dann kommt er mir entgegen!
Hl. Ignatius von Loyola
Geistliche Übungen: Regeln zur besseren Unterscheidung der Geister
„In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen“ (Kol 3,15)
Charakteristisch für Anstöße, die uns Gott und seine Engel geben,
sind echte Heiterkeit und Freude des Geistes. Sie vertreiben alle vom Feind
bewirkte Trauer und Unruhe. Für den Feind dagegen ist es typisch, dass er gegen
diese Heiterkeit und geistige Tröstung ankämpft. Er tut das mit fadenscheinigen
Begründungen, mit Spitzfindigkeiten und unaufhörlichen Trugschlüssen. Allein
Gott, unser Herr, ist es, der die Seele tröstet, ohne dass es bestimmter
Voraussetzungen bedürfte. In der Tat ist es Eigenart des Schöpfers, ein- und
auszugehen in der Seele, sie in Wallung zu bringen und sie ganz und gar
hineinzuziehen in die Liebe seiner Majestät. Nochmals: ohne Anlass, ohne
vorausgehende Einstimmung, ohne erkennbare Ursache für die Tröstung...
Eigentümlich für den bösen Engel, der sich als „Engel des Lichts“
tarnt (2Kor 11,14) ist es, zunächst den Weg der gläubigen Seele mitzugehen und
sie später auf seinen Weg zu bringen. Er gibt also gute und heilige Gedanken
ein, die ganz im Einklang mit der Seele des Gerechten sind; dann aber versucht
er, sie allmählich an seine Absichten heranzuführen und sie in seine verdeckten
Täuschungen und verderbten Absichten hineinzuziehen.
Wir müssen scharf aufpassen, in welcher Weise unsere Gedanken
ablaufen. Sind sie anfangs, im weiteren Verlauf und am Ende ausschließlich gut,
so ist das ein Zeichen, dass sie vom guten Engel kommen. Wenn unsere
Gedankenabfolge jedoch zu etwas Bösem führt, zu Zerstreuung und zu etwas, das
weniger gut ist als das, was wir ursprünglich vorhatten; zu etwas, das die
Seele vielleicht schwächt, beunruhigt, verstört, ihr den Frieden, die Ruhe, den
Schlaf raubt, so ist das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass der böse Geist der
Verursacher ist, der Feind unseres Fortschritts und unsren ewigen Heils... Bei
denen, die vom Guten zum Besseren fortschreiten, berührt der gute Engel die
Seele sanft, zart und angenehm, wie ein Wassertropfen, der von einem Schwamm
aufgesogen wird. Der Böse berührt die Seele stechend, klirrend, erregend.
03/13
Das Wort Gottes ist nicht nur, eine Information, sondern es
bewirkt das, was versprochen ist, wenn wir uns vertrauensvoll auf Gott
einlassen.
Wenn Ihr nicht Zeichen und Wunder seht glaub ihr nicht! Und der
Beamte glaubte ihm.
Die Menschen zeigen Gott den Rücken nicht das Gesicht, das ist die
fehlende Umkehr.
Wer umkehrt schaut Gott ins Gesicht. Und wir können wirklich erkennen, wie er ist und wie seine Liebe zu uns ist!
Bei Jeremia nachsehen.