Erfolglosigkeit,Straft Gott: *
Wir empfinden immer unser Versagen und unsere Erfolglosigkeit,
immer auch als Bestrafung durch Gott.
Und wir schauen auf so genannte Ungerechte, sehen deren
Fehlverhalten und ihre Erfolge.
Ihre Erfolge erscheinen einem oft als Erfolgsgeschichte, den Rückschluss, den wir daraus ziehen ist, durch ihr Fehlverhalten sind sie freier, rücksichtsloser und können sich daher in der Welt besser durchsetzen zu ihrem Vorteil.
Der nächste Schluss, den wir daraus ziehen ist, auf Gott vertrauen ist falsch, auf die Gebote Rücksicht nehmen, ist falsch, weg von Gott, weg von den Geboten, denn all dies hemmt und verfehlt den Erfolg.
Wir beobachten, oft diese sog. Erfolgsgeschichte der anderen, sie beeindrucken
und wir werden in unserer Überzeugung mutlos und so, Stück für Stück, legen wir
unseren Glauben und unsere „Gottes-Überzeugung“ ab.
Dieser Erfolgsgeschichte der anderen versuchen wir zu wiederholen und müssen feststellen, dass dies trotzdem oft nicht gelinkt, welches wir wiederum unseren anerzogenen Hemmungen anlasten.
Diese von uns beobachteten Erfolgsgeschichten, genügen uns schon,
um den Stab über Gott zu brechen.
Statt die Erfolgsgeschichte auch bis zum Schluss zu beobachten,
nehmen wir uns nicht die Zeit, denn sonst würden wir oft feststellen, dass es
eben keine Erfolgsgeschichte gewesen es, und dass diese Geschichte zum guten
Schluss eine schlechte Geschichte ist.
Nicht nur, dass sie alles, was sie zusammengerauft haben, hierlassen müssen, denn daran hängt ihr Herz, sondern im Grunde sind sie am Ende, zerstörte Persönlichkeiten.
Ohne Freude, ohne Zuversicht, ohne Hoffnung, oft in
Selbstzerstörung beenden Sie das Leben.
Und wenn man genau hinschaut, auch in der Zeit der sogenannten Erfolgsgeschichte kann man bemerken das viel Schein, viel unglaubliche Anstrengungen, viel Einsamkeit, den Schein des Erfolges begleitet haben.
Gott verlässt uns, auch im Misserfolg nicht, aber er geht keinen Weg mit, oder lässt keinen Weg zu, keinen entscheidenden Weg zu, der uns im Nachhinein eher schaden könnte.
Das ist nicht Rücksichtslosigkeit, sondern Fürsorge.
Das ist nicht allein gelassen sein, sondern versperren von unguten
Wegen.
Das ist nicht Erfolglosigkeit, sondern Vorbereitung auf den Erfolg!
Den Erfolg diesseits und jenseits, den Erfolg zu einem Leben in
Harmonie vom Diesseits zum Jenseits.
So zu betrachtet und zu beobachtet bei Heiligen, wo die Liebe
entzündet ist, wird es zur wahren Erfolgsgeschichte, mit einer guten Zeit in
der Zeit und darüber hinaus.
Wenn wir uns beobachten, wie mühsam uns alles fällt, bedenken wir nicht,
dass die dem Gott abgewandte Erfolgsgeschichte genauso mühsam ist, sie hat nur
greifbare Erfolge oft auf Kosten anderer.
Es ist eine Macht Geschichte, Verzweiflungstaten des Egoismus, nur
nicht verlieren, koste es was es wolle, und koste es wem auch immer.
Gottes Weg verlangt nicht das Kosten anderer.
Wir tun uns in unserem Mühen und Beschwernissen oft selbst leid.
Wir können uns nicht aufraffen, über unseren Schatten zu springen,
uns selbst weh zu tun.
Wir finden alles schrecklich, schrecklich anstrengend, schrecklich
mühsam, oder mit anderen Worten, womit habe ich das verdient!
Hier zeigt sich der ungebrochene Egoismus, der uns noch nicht einmal gestattet, uns herauszuwagen aus diesem Getto, um festzustellen ist es wirklich so aussichtslos wie es im Getto erscheint.
Wir bewegen uns nicht, wir wollen eine Möglichkeit, uns ohne Anstrengung, ohne Mithilfe, ohne Einsatz, weder des Geistes noch des Körpers noch des Herzens, zu befreien, es soll uns in den Egoismus hinein alles gegeben werden.
03/12
O, schreckliches Leben, das immer auf Erfolgszwang ausgerichtet
ist.
Das ist kein Leben!