Christenpflicht! *
01/79
Wie sollen wir uns verhalten im Leben?
Keinen Versuch unterlassen einen Menschen für Gott zu gewinnen, und dafür erwarte ich keine Erfolge zu meinen Lebzeiten!
Don Bosco!
Wir müssen unsere Praxis in unserem täglich gelebten Leben, unser Tun und Lassen, umkehren auf Gott hin! Gebote!
Primat:
Erst Gott danksagen und dann den Rest unserer Tätigkeiten mit ihm tun.
Besser gesagt all unser Tun und Lassen kann mit Gott gemacht werden, wenn ich dabei mich nach seinem Willen richte, die Gebote versuche zu halten bzw. zu berücksichtigen.
Also von Gott her Bedenken und im Gebet Gott einbeziehen und möglichst nichts tun, was der Liebe entgegensteht.
Wenn man das einhält, dann merkt man, dass kein Schaden für sich selbst entsteht, sondern dass man vor Schaden bewahrt wird.
Christenpflicht:
Das ist vielleicht die größte Sünde, die ein Christ machen kann, Christus seinem Nächsten vorenthalten.
Hl. Ambrosius (um 340-397), Bischof von Mailand und Kirchenlehrer
Fahrt hinaus und werft eure Netze aus
„Fahr hinaus“, das heißt in die stürmische See der Auseinandersetzungen. Gibt es eine vergleichbare Tiefe als die „Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis des Sohnes Gottes“ (Röm 11,33), der Verkündigung seiner göttlichen Sohnschaft? ... Die Kirche wird von Petrus in die stürmische See des Zeugnisablegens hineingeführt, um dort den auferstandenen Sohn Gottes zu schauen und den ausgegossenen Hl. Geist.
Was sind das für Netze, die Christus den Aposteln auszuwerfen gebietet? Geht es da nicht um die rechte Verknüpfung von Worten, um die sorgsam entfaltete Rede, um die Tiefe der Argumente, die jene dann nicht wieder loslassen, die von ihnen gefangen genommen wurden? Jene Fischerei-Instrumente der Apostel lassen ihren Fang nicht ins Verderben laufen, sondern behüten ihn, entreißen ihn der Untiefen hin zum Licht, führen von den Abgründen zu den Höhen...
„Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen.“ (Lk 5,5) Ich weiß auch, mein Herr, dass es für mich Nacht wird, wenn du nicht die Führung übernimmst. Ich habe noch Niemanden mit meinen eigenen Worten bekehren können, noch herrscht Nacht. An Epiphanie habe ich mir gesagt: Ich habe das Netz ausgeworfen, aber doch nichts gefangen. Den ganzen Tag über hatte ich das Netz ausgeworfen. Nun warte ich, dass du mir es gebietest; auf dein Wort hin, werde ich es wieder auswerfen. Allein auf das eigene Können zu vertrauen ist fruchtlos, aber die rechte Demut bringt reiche Frucht. Jene, die bis dahin nichts gefangen hatten, fingen auf Geheiß des Herrn eine Unmenge von Fischen.