Maria! *

 

12/12


Selig, die du geglaubt hast Maria! 


 

Sie ist deswegen selig zu preisen, weil sie geglaubt hat. Sie

hatte Gedanken wie wir, wie könnte es geschehen, da ich keinen Mann erkenne? 

Es schien auch ihr unmöglich, aber sie blieb dabei nicht stehen,

bei unseren rein menschlichen Möglichkeiten, sie sah klar und sie machte es

sich klar, Gott kann mehr als ich verstehen kann und was menschenmöglich ist. 

Und sie glaubte an Gott und sie brachte es zum Ausdruck, egal wie

unmöglich es ihr erschien," mir geschehe, wie du gesagt hast" wie

Gott es mir ausrichten lässt.



08/11

Marie Himmelfahrt: 





Guerric von Igny, Zisterzienserabt Predigt zu Mariä Himmelfahrt

 

Maria, Mutter der Lebenden



„Komm du, die ich auserwählt habe, in dir will ich meinen Thron

errichten“ (lateinische Liturgie)… „Wohl denen, die du erwählst und in deine

Nähe holst, die in den Vorhöfen deines Heiligtums wohnen“ (Ps 65,5); mehr noch,

du wirst in ihnen wohnen, in ihnen herrschen, und den Thron deiner

Königsherrschaft in ihnen aufrichten. Und gewiss ist Maria selig unter all den

Seligen, sie, die noch vor allen anderen Heiligen und mehr als sie erwählt

worden ist. Der Herr hat sie sich zur Wohnstatt erwählt und gesagt: „Das ist

für immer der Ort meiner Ruhe; hier will ich wohnen, ich habe ihn erkoren“ (Ps

132,14). Neun Monate lang hat er in ihr gewohnt; viele Jahre lang hat er bei

ihr gewohnt und war ihr untertan. Jetzt wohnt er auf eine Art und Weise, die

unsere Vorstellungskraft übersteigt, für immer in ihr und bei ihr; er sättigt

sie mit der Herrlichkeit, die alle Seligen schauen. Nach außen verleiht er

ihrer Gestalt die Herrlichkeit; ihr Inneres prägt er mit der Herrlichkeit des

Logos… 



Diese einzigartige Jungfrau und Mutter, deren Ruhm es ist, den

einzigen Sohn des Vaters zur Welt gebracht zu haben, umarmt diesen einzigen

Sohn liebevoll in allen Gliedern seines Leibes (Eph 5,30) und errötet nicht,

wenn man sie Mutter all derer nennt, in denen Christus schon Gestalt angenommen

hat oder gerade Gestalt annimmt. Die erste Eva… trug den Namen „Mutter aller

Lebenden“ (Gen 3,20), aber in Wirklichkeit war sie Mutter aller, die sterben…

Und da diese erste Eva das nicht in Treue verwirklichen konnte, was ihr Name

bedeutet, hat Maria dieses Geheimnis verwirklicht. Wie die Kirche selbst, deren

Symbol sie ist, so ist auch sie die Mutter all derer, die zum Leben

wiedergeboren werden. Ja, sie ist die Mutter des Lebens selbst, das allen

Menschen Leben gibt (Joh 11,25; 5,25f). Dadurch, dass sie das Leben selbst zur

Welt gebracht hat, hat sie, auf gewisse Weise, alle, die ihr Leben in diesem

ihrem Leben finden sollten, zu einem neuen Leben geboren… Da die selige Mutter

Christi weiß, dass sie durch dieses Mysterium Mutter der Christenheit ist,

erweist sie sich auch durch ihre Fürsorge und zärtliche Zuneigung als ihre

Mutter… Und jetzt „leben wir im Schutz“ der Mutter „des Allerhöchsten“, im

Schatten ihrer Flügel (Ps 90,1; 16,8). Dereinst werden wir an ihrer Herrlichkeit

teilhaben und an ihrem Herzen ruhend wieder aufleben…, denn der König der Ehre

hat seinen Thron in ihr Hl. Johannes Paul II (1920-2005), Papst 

Predigt vom 01.01.1979 



Tag der Mutter, Tag des Friedensnobelpreises 



Heute feiert die Kirche in besonderer Weise die Mutterschaft

Mariens, welche wir auch als die letzte Botschaft der Weihnachtsoktav begreifen

können. Eine Geburt kündet immer von einer Mutter, von derjenigen, die das

Leben schenkt, von derjenigen die der Welt einen Menschen schenkt. Der erste

Tag des neuen Jahres ist der Tag der Mutter: Wir sehen sie auf allen Bildern

und Skulpturen, dargestellt auf verschiedenste Art und Weise, das Kind in ihren

Armen, das Kind in ihrem Schoß… Kein anderes Bild ist bekannter und ruft in

solch einfacher Weise das Geheimnis der Geburt des Herrn in Erinnerung, als das

Bild von der Mutter mit dem Kind. Ist nicht sie die Quelle unserer Hoffnung? … 



Aber wir erinnern uns auch an ein anderes Bild der Mutter, den

Sohn in den Armen tragend; es ist die Pieta in dieser Basilika. Maria hält

Jesus, den man vom Kreuz abgenommen hat…; nach seinem Tod kehrt er in die Arme

zurück, die einst in Bethlehem der Welt den Erlöser entgegenhielten. 



Ich möchte also heute unser Gebet um Frieden in dieser doppelten

Darstellung vereinen…, in dieser Mutterschaft, welche die Kirche in besonderer

Weise in der Weihnachtsoktav verehrt. Deshalb sage ich: „Mutter, du weißt, was

es bedeutet, den Leichnam des eigenen Sohnes in den Armen zu halten, den

Leichnam desjenigen, dem du das Leben geschenkt hast. Bewahre alle Mütter

dieser Erde vor dem Tod ihrer Kinder, vor Peinigungen, Sklaverei,

Kriegszerstörungen, Verfolgungen, Konzentrationslagern und Gefängnissen. Erhalte

ihnen die Freude des Leben Schenkens, die Freude über die Entwicklung eines

neuen Lebens in ihnen. Im Namen dieses Lebens und im Namen des Herrn, erflehe

mit uns den Frieden und die Gerechtigkeit in der Welt. Mutter des Friedens, mit

all deiner Schönheit und der Majestät deiner Mutterschaft, welcher die Kirche

heute gedenkt und welche die Welt bewundert, sei mit uns in jedem Augenblick

unseres Lebens. Mach aus diesem neuen Jahr ein Jahr des Friedens, kraft der

Geburt und des Todes deines Sohnes.“ Amen!









Hl. Maximilian Kolbe (1894-1941), Franziskaner, Märtyrer 

Konferenz vom 13.06.1933 



„Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören

und danach handeln“ (Lk 8,21)



Gott möchte sich bei seinen Werken immer irgendwelcher Werkzeuge

bedienen... Gott, der uns den freien Willen gegeben hat, möchte, dass wir ihm

frei dienen als seine Werkzeuge, im Zusammenklang unseres Willens mit dem

seinen, so wie es in gleicher Weise die allheilige Mutter getan hat, als sie

sagte: „Ich bin die Magd des Herrn. Mir geschehe nach deinem Wort“. Das Wort

„mir geschehe“ muss immer auf unseren Lippen widerhallen, denn zwischen dem

Willen der Unbefleckten und unserem Willen muss immer völlige Harmonie

herrschen. Wie aber müsste das aussehen? Lassen wir uns von Maria führen, und

wir werden nichts zu fürchten haben.



395 

Hl. Franz von Sales (1567-1622), Bischof von Genf und

Kirchenlehrer 

„Der Mächtige hat Großes an mir getan"

Es ist dem Heiligen Geist eigen, aus dem Herzen alle Lauheit zu

verjagen, wenn er es berührt. Er liebt die sofortige Reaktion und ist ein Feind

von Aufschüben, von Verzögerungen in der Erfüllung des göttlichen Willens...

„Maria machte sich schnell auf den Weg“... 

Was für Gnaden erfüllten das Haus von Zacharias, als Maria dort

eintrat! Wenn schon Abraham so viele Gnaden dafür erhielt, dass er drei Engel

in seinem Haus bewirtet hatte, welch ein Segen wird sich über das Haus des

Zacharias ergossen haben, in das der Engel des großen Rates eintrat, die wahre

Arche des Bundes, der göttliche Prophet, unser Herr eingeschlossen in den Schoß

Marias! Das ganze Haus erfüllte sich mit Freude: das Kind jauchzte, der Vater

erhielt das Augenlicht wieder, die Mutter wurde erfüllt vom Heiligen Geist und

sprach prophetisch. Als sie sah, dass Unsere Liebe Frau in ihr Haus eintrat,

rief sie aus: „Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“...

Maria jedoch war demütig, als sie hörte, was ihre Cousine lobend über sie

sagte, und pries Gott für alles. Und sie bekannte, dass sie ihr ganzes Glück

Gott verdankte, „der auf die Niedrigkeit seiner Magd geschaut hat“, und sie

sang dieses schöne und wunderbare Lied ihres Magnifikat. 



Wie müssen auch wir von Freude erfüllt sein, wenn uns dieser

göttliche Heiland im Heiligen Sakrament und durch die Gnaden, die er uns

schenkt, besucht - in den Worten, die er täglich in unserem Herzen spricht! 



05/15

Wenn jemand sagt, ihr Katholiken ihr verschwendet euch in die

Marienverehrung etc. dann können wir ganz getrost sagen, wenn sich jemand

darüber aufregen kann, dann aber kaum einer, der so viele Jahrhunderte sich

immer noch, in die Irrtümer der Reformer vergangener Jahrhunderte,

verschwendet. 

Habt immer noch nicht realisiert, dass sie ja was ganz anderes

lehren als Jesus Christus.