Christus! *
08/19
In der Geschichte der Menschen hat Christus ganz andere Spuren hinterlassen als die Geschichte der sogenannten Großen.
Hier ist einer für alle gestorben, nicht wie sonst üblich alle für einen.
Das ist der Unterschied zwischen seinem Reich und den Reichen der anderen, die zerstört werden, jedes einzelne. Beeindruckend und schrecklich.
Sein Reich beeindruckt durch Frieden, die jeder Mensch schon in diesem Leben erfahren und erleben darf.
Man muss nicht warten, bis die Ewigkeit anfängt, nein, jetzt schon, sobald der Einzelne will und richtig auf Gott vertraut.
Hier ist wichtig zu bedenken, was Christus sagte: Ich bin nicht gekommen für die Gerechten, sondern für die, die der Umkehr bedürfen. Bei ihm ist über einen Sünder, der umkehrt mehr Freude als über 99 Gerechte. Das ist für Christus das Wichtigste, die Menschen, die der Umkehr bedürfen.
Und die Menschen, die der Umkehr bedürfen, müssen sich entscheiden, und sie werden sich entscheiden, auch wenn sie glauben sie haben sich nicht entschieden. Denn auch das Beharren, dass nicht umkehren, ist auch eine Entscheidung!
Wir wollen von Gott, dass er das tut, was wir selbst nicht machen können.
Wir wollen unseren Willen durchsetzen.
Wir wollen Gottes Ermahnungen nicht ernst nehmen, stattdessen stellen wir Forderungen.
Wenn bei der Eucharistie Wandlung ist, dann sieht unser Auge nicht mehr als vorher, was jetzt gefordert ist, ist, dass ich es Gott glaube, ich es ihm zutraue, dass er jetzt im Brot und Wein da ist, mehr noch wie zu seinen Lebzeiten.
Die Zeichen sind das von ihm angegebene Zeichen, das uns praktisch mitteilt, Christus ist nicht hier oder dort, oder da hinten: Nein er ist in den Zeichen da, nicht minimiert, sondern
In seiner ganzen Größe (gemeint sind nicht Zentimeter) in seiner vollen Identität als Gott und wahrer Mensch anwesend und es bleibt, bis die Zeichen verbraucht sind. Dadurch dass wir sie essen dürfen, sind sie uns Nahrung und Garantie, dass er in uns wohnen will, nicht im Magen, sondern in unserer Seele, das also, was den Menschen ausmacht. Nicht unseren biologischen Anteil will Christus ändern, sondern unser Herz.
Du wirst also im eucharistischen Brot, nichts verändert vorfinden, aber es ist geändert und Christus ist da, wenn du es ihm glaubst und zutraust, dass er mehr kann als wir Normalmenschen.
Der Mensch wird innerlich erleben und sehen und es annehmen, ohne dass sich was verändert für unser Auge, das sowieso nur oberflächlich sieht.
Unser menschliches Auge, ist ein Oberflächenabtaster, sonst nichts.
Christus:
Christus erwartet von jedem Einzelnen keinen „vollkommenen Theologen“, der alles weiß, der auf alles eine Antwort hat.
Er erwartet, dass wir sein Wort hören, abwägen und befolgen.
Er erwartet, dass wir das Wort hören und ihm Vertrauen, trotz und gerade wegen anderer Alternativen.
Das ist, was wir geben können, Vertrauen.
Und wenn wir vertrauen werden wir erfahren!
„Wissenschaft des Vertrauens“, das es Gott gibt.
Vertrauen verschenken wir doch täglich viele Male an Menschen und Situationen, ganz risikoreich für uns.
Und wir haben keine Hemmungen das jeden Tag, trotz vieler Enttäuschungen wieder zu tun.
Also warum tunen wir das nicht auch bei Gott?
Er will jeden Einzelnen von uns ohne Ausnahme. Die Gesellschaft und ihre Errungenschaften sind nur nebenbei von Bedeutung. Gemeinschaft will er bilden mit seinen Aposteln und den Gemeinden.
Wir sollen das glauben, was er gesagt hat, nicht unsere eigenen Interpretationen. So wie es die Kirche geglaubt hat und es weitergegeben hat in Praxis und Lehre.
Alles andere ist Beigabe, Reaktion auf den Urtext der Apostel, und auf Fragestellungen, die aber nie den Sinn der Lehre verändern dürfen.
Wenn das geschieht, spätestens dann geht es um eine neue Religion und kann danach nicht mehr nach Christus benannt werden.
10/08
Christus wollte, dass der Mensch mit seinen Fähigkeiten, seinem Willen, seinen Möglichkeiten ihm glaubt und folgt.
Dass er alle Menschen guten Willens erreichen kann und wird, ist für Christus als Gott ohne allen Zweifel möglich.
Er will dich und mich retten, wenn wir es wollen.
Er will dir und mir und allen, die nach seiner Auferstehung gelebt haben, die gleichen Chancen und Möglichkeiten bieten wie allen Menschen vor seiner Zeit.
Alle konnten sich nur zu Gott und für Gott entscheiden mit ihren Fähigkeiten, mit ihrem Willen, ihren Verstand also mit ihren Möglichkeiten. Diese menschliche Möglichkeit ist es, auf die Christus wartet und uns dann annimmt.
Auch er hatte menschliche Möglichkeiten und er hat sich mit seinen menschlichen Möglichkeiten für den Kreuzestod entschieden, obwohl er ohne weiteres in den Himmel gekommen wäre, da er ohne Sünde war, am Ende seines Lebens.
Nur seine menschlichen Möglichkeiten waren gefordert, seine göttliche Natur hat hier nicht eingegriffen, um ihm zu helfen. Daher dieser Ruf am Kreuz, als er sich so ganz verlassen fühlte:“ mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen“.
Das war kein Ausruf, ich glaube nicht mehr an Gott, sondern das war der Anruf Gottes als Mensch in seiner Verlassenheit.
12/08
Glaube-Christus:
Wer als „Christ“ nicht an Christus als Gott glaubt, kann nicht die Folgerungen daraus ziehen, dass er in der Wahrheit ist.
Solche Menschen sprechen dann von einer ganz anderen Ebene.
Eine Art Maulwurf, der in seinem Bereich gräbt und wirkt, aber sicher von uns als bespiel keine Ahnung hat, weil er uns gar nicht sieht.
Der kann dann, wenn er ein Maulwurfprofesser ist, es gibt keine Menschen und es beeindruckend behaupten, dass es uns nicht gibt.
Wenn einem vor Augen steht, dass Gott ist, dass er ein Ziel ist, dann kann man trotz Regen und Unwetter des Lebens auf das Ziel losgehen.
Allerdings, nur mit Hilfe Gottes nicht auf uns allein gestellt. Unser Geist ist willig, aber nicht beständig, unser Fleisch schwach und will täglich etwas anderes.
08/09
Gott hat nur die Menschheit angenommen, nicht weil er es nötig hatte, noch weil er sich auch noch das biologische Wesen, was er selbst geschaffen hatte, anziehen wollte, sondern es war für Gott die einzige Möglichkeit die Menschen, Gott wieder nahe zu bringen, an ihn heranzulassen. Sie wieder mit sich zu vereinen so wie er es von Anfang an gedacht hat und gewollt hat.
Gottes Wort in Genesis, die Prüfung des Adams war nicht eine Scheinprüfung, sondern eine wirkliche Prüfung die Adam nicht bestanden hat aus freien Stücken.
Abwendung von Gott war sein Plan.
Gottes Antwort war endgültig.
Nur die Liebe, hat Gott veranlasst einen solchen, für uns himmlischen Umweg, um seinen eigenen Beschluss zu machen.
10/09
Christus:
Christus ist ein außerordentlicher Mensch, gezeugt, nicht geschaffen!
07/10
Gottes Sohn:
Der Sohn Gottes, die zweite göttliche Person, hat die Menschheit sich " angezogenen " sich damit " bekleidet " (Habitus), durch sein Leiden in Liebe mit sich vereint, damit er die Welt erlösen und an sich ziehen konnte.
Das war und ist der einzige Zugang zu Gott und die einzige Möglichkeit, trotz unserer biologischen Sterblichkeit, auf ein ewiges Leben. Vereint mit Gott, angehangen an Gott, einbezogen mit Gott durch Jesus Christus.
12/10
Gott kann sich nicht kleiner machen als er ist!
Wir können Gott mit unseren Sinnen und unserem Verstand all unsere Möglichkeiten nicht sehen, so wenig wie ein Maulwurf einen Menschen erkennt. So wenig, wie ein großes Tier begreift was der Mensch ist und kann.
Gott konnte nur kommen, indem er sich menschlich machte, also in Jesus Christus sich uns verstehbar zeigte.
Durch ihn können wir, menschlich gesehen, begreifen, dass Gott die Liebe ist, und dass die Liebe zu uns, den Tod in Kauf nimmt für uns und uns rettet und liebt in die Ewigkeit hinein.
Er hat für uns die Menschen Natur angenommen, um uns auf diese Weise im Schlepptau mit sich in Ewigkeit nehmen zu können.
Er hat uns gezeigt, er hat es uns erklärt, er hat für uns gelebt, geliebt bis in den Tod.
Er hat uns mit seiner Auferstehung gezeigt, dass der Tod nicht das Ende ist für uns, durch ihn.
04/11
Du kannst Jesus Christus nicht mit anderen Religionsstiftern vergleichen.
Du kannst Jesus Christus auch nicht verstehen, wenn du das Alte Testament vom Sinn her nicht verstanden hast.
Christus ist Vollender des Alten Testamentes und seiner Verheißungen.
Wirklich darstellt, was der Mensch vermag, nämlich nichts, aber es ist nur positiv, wenn der Mensch sich dies eingesteht und Hilfe von Gott erbittet.
Das ist also dann der Gegensatz zur Ohnmacht, einem aktives " Eingreifen".
Die Esoterik, und auch alle anderen Religionen in Asien wollen ihr Leben meistern, indem sie diese Ohnmacht nicht anerkennen und alles andere ausschalten möchten, vor allem eine Zuwendung zu einem persönlichen Gott.
Der Mensch hat nur zwei Möglichkeiten: entweder er wendet sich einen persönlichen Gott zu, oder er muss sich abrichten, mit Tricks versuchen sein Leben möglichst gut zu leben: Ying-Yung, aber letztendlich bleibt ihm nur Ohnmacht.
Ein persönlicher Gott ergibt, summa summarum, einen Ausweg aus der Ohnmacht des Menschen.
Ein nicht fassbarer Gott, ist ein ausgedachter Gott insofern, als ich ihn nutzen möchte, für mein Ziel, ihn auf Distanz halten möchte und mich dadurch durchs Leben tricksen will und muss.
Das ist wohl die beliebteste Form, vor allem des westlichen Menschen derzeit, weil es ihn sozusagen freier scheinen lässt. Bindungslos kann er daraufhin leben und sucht sich das derzeit Angenehme davon aus. Es wird ihn aber nicht die Ohnmacht und die Einsamkeit und letztlich die Trostlosigkeit seines Daseins erleichtern und wegnehmen.
10/13
Christus bildet uns um, schon hier in diesem Leben, aber er macht es so, wie wir den Willen dazu haben.
Unser Wollen!
Eigentlich können wir nur etwas tun, wenn wir uns seinem Willen unterordnen. Sonst macht das keinen Sinn!
Denn wir funken immer wieder dazwischen mit Eigenproduktionen, die praktisch nichts anderes sind als, unsere von innen herausgebildeter Meinung.
Das aber muss ich alles selbst machen, dazu brauche ich Dich nicht lieber Gott! Und der will uns innerhalb dieses Prozesses nicht daran hindern, menschlich tätig zu sein und menschlich zu leben. Das ist es doch was dabei herauskommen soll, bei der Liebe zu Gott, letzten Endes der menschliche Umgang mit anderen. Von Gott her geprägt! Nur das ist unser Medium in den wir uns ihm zuwenden können. Nicht in dem er uns entrückt! Uns sozusagen außerhalb des menschlichen Lebens stellt. Das ist der Grund, weshalb wir nichts bemerken von der Umwandlung. sie findet statt ununterbrochen. Wenn wir es wollen! Und in Wort und Tat und in Gedanken darauf daraufhin arbeiten.
Benedikt XVI., Papst von 2005-2013
Natanaël-Bartholomäus erkennt den Messias
Johannes der Evangelist berichtet, dass Jesus, als er Natanaël näherkommen sieht, ausruft: »Da kommt ein echter Israelit, ein Mann ohne Falschheit« (Joh 1,47). Es handelt sich um ein Lob, das einen Psalm in Erinnerung ruft: »Wohl dem Menschen, ... dessen Herz keine Falschheit kennt« (Ps 31,2). Aber es weckt die Neugier Natanaëls, der erstaunt erwidert: »Woher kennst du mich?« (Joh 1,48a). Die Antwort Jesu ist nicht sofort verständlich. Er sagt: »Schon bevor dich Philippus rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen« (Joh 1,48b). Wir wissen nicht, was unter diesem Feigenbaum geschehen war. Offensichtlich handelt es sich um einen entscheidenden Augenblick im Leben Natanaëls. Er fühlt sich von diesen Worten Jesu zutiefst berührt, er fühlt sich verstanden und begreift: Dieser Mann weiß alles über mich, er weiß und kennt den Weg des Lebens, diesem Mann kann ich mich wirklich anvertrauen. Und so antwortet er mit einem klaren und schönen Glaubensbekenntnis, wenn er sagt: »Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel!« (Joh 1,49).
In diesem Bekenntnis ist ein erster, wichtiger Schritt auf dem Weg der Treue zu Jesus gegeben. Die Worte Natanaëls werfen Licht auf einen doppelten, komplementären Aspekt der Identität Jesu: Er wird sowohl in seiner besonderen Beziehung zu Gott Vater erkannt, dessen eingeborener Sohn er ist, als auch in seiner Beziehung zum Volk Israel, zu dessen König er erklärt wird; dieser Titel ist dem erwarteten Messias zu eigen. Wir dürfen niemals weder das eine noch das andere dieser beiden Elemente aus den Augen verlieren, denn falls wir nur die himmlische Dimension Jesu verkünden, laufen wir Gefahr, aus ihm ein ätherisches und substanzloses Wesen zu machen; und wenn wir umgekehrt nur seinen konkreten Ort in der Geschichte anerkennen, vernachlässigen wir letztendlich die göttliche Dimension, die ihn eigentlich kennzeichnet.
09.05.2013
Wir denken oft, wir sind Kollegen von Jesus, er ist unser Bruder, aber er ist der erhöhte Bruder. Wir können uns nicht mit ihm auf gleichen Stufen stellen auf einer Ebene mit ihm.
Wir wissen und wir sollten wissen, sollten es bemerken wie wenig wir in unseren Worten, und Werken und in Gedanken ihm gleichen. Und, dass wir immer seiner Barmherzigkeit bedürfen.
Und solange unsere Gedanken Worte und Werke nicht mit Liebe gewürzt sind, mit echter Liebe, solange sollten wir uns bewusst sein, wie schwach wir sind. Wie weit wir von dem Weg sind, was Gott für uns möchte. Liebe, Selbstlosigkeit bis in die Fingerspitzen. Wir sind nie frei von Egoismen, das sollte uns bewusst sein, auch wenn wir glauben wir lieben sehr. Liebe ist, sich voll auf das Du einzulassen. Das kann kein Mensch, nur der göttliche Mensch Jesus Christus. Nur der kann uns zufrieden stellen. Er garantiert uns die volle Liebe.