Mut – Sanftmut*
05/13
Jesu in Jerusalem vor seinem Leiden. Und diese Worte, die wir jetzt wieder hören, zeigt uns, wie wenig es Gott auf äußerliche Werte ankommt. Als König hätte er mit einem Prachtwagen Einzug halten können, um die Menschen zu beeindrucken.
Er wusste, dass es nichts bringt, das würde nur Jasager und Mitläufer erzeugen aber keine liebenden Menschen.
Jubel laut, Tochter Zion, Tochter Jerusalem. Siehe, dein König kommt zu dir. Er ist gerecht und hilft, er ist demütig und reitet auf einem Esel auf einem Fohlen, dem Jungen einer Eselin.
Im Evangelium zeigt uns Jesus wie wir es machen sollen. Wir sollen gütig und demütig sein, was die Früchte der Sanftmut sind. Mit Gott im Herzen und im Rücken können wir alle Joche ertragen alle schweren Lasten. Uns geht es nicht so wie den Hoffnungslosen, die bei jeder schweren Last, schon in Existenzsorgen sind. Sie haben immer Angst sich zu verlieren, nichts gehabt zu haben.
Die Sanftmut ist ein Mut die nicht forsch daherkommt, sondern auch die Situation von anderen Menschen berücksichtigt und Rückschlüsse zieht auf die eigene Person.
Die Sanftmut hilft uns unsere eigene Unfähigkeit zu erkennen, zu bekennen und mit einzubeziehen bei der Beurteilung anderer.
Das Annehmen der eigenen Fehler und in der Anerkennung der Schwierigkeiten des anderen.
Das ist der Unterschied zu dem uns viel geläufigeren Mut.
Der so prachtvoll daherkommt.
Er ist mutig!
Der Unterschied ist das du dich mit einbringst und nicht nur anderen etwas vorspielst.
Die Sanftmut ist leise auftretend, und bedenkt dabei vieles.
Und das ist der große Unterschied zum sog., uns sehr geläufigen Mut, dem negativen Mut des Draufhauens.
Sanftmut ist der Mut gegen sich selbst. Denn da gibt es am meisten zu entdecken, am meisten zu reparieren.
Ich habe mit der Sanftmut den Mut mich hintenanzustellen. Der Sache zu dienen und nicht zu agieren aus taktischen Gründen.
Sanftmut ist der Mut der sich und die anderen durch die gleiche Linse beobachten und anschaut.
Das nimmt einem dann den Mut, auf andere einzureden, zu kritisieren, sie hinzutricksen, so wie wir sie gerne haben wollen.
Der laute Mut, befiehlt, erklärt wie es gemacht wird.
Die Sanftmut soll mehr hinweisen, wir sollen aufmerksam die anderen Fähigkeiten, Schwierigkeiten und Fehler berücksichtigen und auf uns zurückdenken. Und Gott dabei als Vorbild einbringen. Durch persönliches Tun, nicht nur durch theoretische Vorgabe.