Beten:*

12/19

Gebet

Es geht dabei um die Erwartungshaltung gegenüber Gott im Gebet.

Wir sind vorsichtig, als moderne Menschen, wir erwarten höchstens

Kleinigkeiten, die der liebe Gott uns sendet.

Aber nur als oberflächliche Christen.

Es fehlt uns an Vertrauen darauf, dass Gott es wirklich so fügen

könnte, wie wir uns das wünschten.

Das er uns die Bitte gewähren könnte, wenn er möchte. Aber im

Inneren trauen wir ihm es doch nicht zu. Und das ist das beleidigende für Gott.

Stellen wir unsere Bitten so wie wir sie denken und empfinden,

versehen mit der Bitte: „Dein Wille geschehe nicht mein Wille“!

Denn nur er weiß, was wir uns mit unseren Vorstellungs-Bitten für

einen Fels- Brocken in den eigenen Weg legen würden, wenn er uns das Einrichten

würde. Wir sollten also bitten und ihm vertrauen, dass er unsere Lebenswege

richtig lenkt.

Nicht nur kurzfristig, sondern erst recht langfristig.

Bitten wir also immer so, dass wir denken und sagen: Gott du

könntest es machen, mache es, wenn es mir hilft.

Mach es nicht, wenn es mir schadet und mache es nur wie es dein

Wille ist, ich vertraue auf dich, ich vertraue dir!



Was uns fehlt als Menschen dieser modernen Zeit ist nicht Glaube,

den haben wir massenhaft jeden Tag, bloß zu den falschen Göttern!

Was uns fehlt ist es Gott zuzutrauen, dass er alles machen kann,

wie er es will.



Zum Beispiel die Eucharistie:

Wenn er sagt, ich bin dieses Brot dann vertraue ich ihm, weil ich

es ihm zutraue.

Das fällt uns modernen Menschen sehr schwer. Wir können nicht mehr

vertrauen, weil wir festgelegt haben, dass wir nicht mehr vertrauen brauchen.

Wir glauben, dass wir hier auf Erden unser Glück selbst machen und

finden können und das bis zu unserem Ende.

Es ist ein Glaube, eine Überzeugung, aber ein Glaube ohne

Gewissheit.

Es ist ein Glaube aber ohne Beweise, die für uns doch so wichtig

sind.

Uns fehlt das Zutrauen in den Schöpfer.

Wir machen uns lieber unseren eigenen Glauben, dem wir dann ohne

Nachweise vertrauen. Weil wir einfach unsere menschlichen Möglichkeiten zu den

absoluten Möglichkeiten gemacht haben. Daran krankt die Welt.

Vergessen Sie den Gedanken, dass Jesus nur ein Mensch gewesen ist,

er ist auch Gott und er ist nicht gewesen, sondern er ist!

Er kennt keine Vergangenheit, er ist lebendig hier bei uns mit

uns, in allen Menschen, die ihn wirken lassen, ist er anwesend!

Vergessen Sie alles Vergängliche, das gilt nicht für Gott und

nicht für Jesus.

Deswegen kommt er in die Eucharistie. Wir können ihn berühren, wir

können ihn Essen, d.h. ihn in uns aufnehmen. Er begleitet uns lebendig in uns,

wenn wir das wollen. Und darin liegt, ja der Sinn unseres Daseins, damit wir

sein ewiges Leben haben!

01/18

Hl. Mutter Teresa von Kalkutta


„Betet ohne Unterlass!“



Bete gerne. Nimm oft im Lauf des Tages das Bedürfnis zu beten

wahr. Gebet weitet das Herz, bis es die Gabe Gottes aufnehmen kann, die er

selbst ist. Bitte, suche, und dein Herz wird größer, bis du Ihn aufnehmen

kannst und als deinen Besitz bewahren kannst.



Wir sehnen uns so sehr danach, gut zu beten –

und dann laufen wir vor die Wand.

Wir lassen uns entmutigen und verzichten dann aufs Gebet.

Wenn du besser beten willst, dann bete mehr.

Gott akzeptiert, wenn unser Gebet misslingt, aber er will nicht,

dass wir uns entmutigen lassen.

Er möchte, dass wir immer mehr, wie Kinder werden, immer

einfacher, immer dankbarer im Gebet.

Er will, dass wir uns immer darauf besinnen, dass wir zum mystischen

Leib Christi gehören, der immerwährendes Beten ist.



Wir müssen einander beim Beten helfen.

Machen wir unseren Geist frei.

Beten wir keine langen Gebete.

Unsere Gebete sollen sich nicht endlos in die Länge ziehen,

sondern kurz sein und voller Liebe.

Beten wir für die, die nicht beten.

Denken wir daran: wer lieben können möchte, muss beten können.





Wir haben andere Wertvorstellungen.

Es geht in erster Linie darum, die Vorgaben Gottes zu erfüllen.

Die Vorgaben Gottes sind, die Ratschläge, die Gebote, die Hinweise

auf das, was uns guttäte.



Es geht Gott nicht um die Erfüllung von Paragrafen, Gesetzen,

menschlichen Vorstellungen, sondern es geht Gott darum, dass sich bei uns die

Liebe entzündet.

Alle Gebote, wenn man sie untersucht, haben Auswirkungen auf Gott

und den Nächsten.

Es geht nicht um uns selbst allein, sondern um den Dreiklang,

Gott, uns und den Nächsten.



Es geht um Liebe, um das" hintenanstellen" des Egoismus.

Nicht dass wir einen gesunden Egoismus nicht haben dürften, sehr

wohl brauchen wir diesen, als Regulator und Entscheidungsmöglichkeit zur Liebe.

Dies ist der riesengroße Unterschied zwischen einem Gebet, das

sich nur um mich dreht als Person

oder

um ein Gebet, das die Liebe, sprich Gott und den Nächsten

einbezieht.

Reiner Egoismus führt zu Gottes Ferne. Und Gott erfüllt solche

Wünsche nicht!



04/11



Beten:

Wenn wir beten, " der für uns Blut geschwitzt hat", dann

ist uns oft gar nicht bewusst, was Christus gesagt hat, als die Jünger ihn

fragten, als Judas gekommen war, " glaubt ihr nicht, dass wenn ich den

Vater bitten würde, er mir 12 Legionen Engel senden würde, um mich zu retten?

Das war das Dilemma von Jesus, er hatte nach wie vor alle Macht,

er brauchte nur zu bitten, alles, was die Menschen ihm angetan hatten, wäre von

ihm abgefallen.

Das war der Punkt.

Hätte er in dieser Situation weiter Wunder gewirkt, hätte die

Kreuzigung nicht stattgefunden.

Und wenn die Kreuzigung nicht stattgefunden hätte, hätte Jesus

nicht auf den Vater vertraut, der ihm ruhig das Leben nehmen ließ, wie allen

Menschen auch, und ihn dann verherrlicht hat.

Christus hätte dann eben nicht darauf vertraut, auf ihn, Gott!

Er hätte, die Notbremse gezogen!

Die Folge wäre gewesen, wir wären nicht erlöst worden!

Deswegen auch die vielen ausgeklügelten Leiden, die Christus

ertragen musste, die auch andere Menschen schon erlebt haben, das war nicht das

Besondere., aber nie bei einem Menschen, der es hätte, Beenden können. Schluss

damit, ich habe genug, hätten wir gesagt!

Die anderen Menschen mussten es über sich ergehen lassen, Jesus

nicht!

Jesus, hat es aus Liebe übernommen und deswegen hat die Hölle

alles Aufgeboten was irgend möglich war, um ihn zum Reden, zum Diskutieren und

zum Wunderwirken zu bewegen und so Unlust hervorgebracht hätte, für die Sünden

der anderen einzustehen! Damit kein Mensch von ihm in den Himmel gehoben hätte

werden können.

Welch eine Aufopferung, welch eine Willensanstrengung und welch

ein Vertrauen in den Vater!

In Gott!

Und das alles auszuhalten!

Es war der einzige Weg, für die Menschheit und Christus ist ihn

gegangenen, aus Liebe.



04/11



Wenn einer darüber spottet, dass jemand inbrünstig betet, vom

Gesichtsausdruck und von dem ganzen Habitus und darüber spottet, kann man

Antworten: ja, es heißt ja: " mit deinem ganzen Verstand mit deinen ganzen

Kräften mit deiner ganzen Seele sollst du Beten.

Das ist dann ein Mensch, der mit allen seinen Kräften betet.

Ihr Verstand, ihr Ausdruck,

Herr Spötter, dagegen hängt schlaff herunter!

Keine Emotionen nur dummes Geschwätz.



08/ 11

Du kannst dem Herrn nicht vorschreiben, wann er, oder wohin er zu

kommen hat, in den Wald, oder zu dir allein, wo er dir doch gesagt hat, in der

Schrift, wo du ihn antriffst.



08/11

Wenn man noch Ohnmacht spürt, wenn man noch weiß wie der Mensch

endet, wenn man also real sieht und spürt, dann kann man Beten.



12/11

Sie rufen Gott an, in Not, in Gefahr. Sonst haben sie kein "

Verhältnis " mit Gott.

Sonst brauchen Sie ihn nicht, sonst kümmern sich nicht um ihn, ein

liebloses statt eines liebevollen Verhältnisses.

Ein Forderungs-Verhältnis.





Wir alle kennen das Bild von der Schlange, die Mose aufstellen

lässt, damit die Israeliten nicht sterben. Eines Teils heißt es in der Bibel,

Gott: mach dir keine Bilder von mir, andererseits sagt er: macht eine Schlange

und wenn sie hingucken, wird es ihnen zum Nutzen sein.

Es ist das kein Widerspruch:

Nein, denn dadurch, dass der MENSCH hinschauten, bestätigten er ja

die Hoffnung, den Glauben das Vertrauen in Gott.

So soll es auch bei uns sein, wenn wir etwas ankucken in

Bilderform, es ist das kein Aberglaube, sondern eine Bestätigung unseres

Glaubens das Vertrauen in Gott.




















06/18

Matthäus - Mt 6,1-6.16-18.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Hütet euch, eure

Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn

von eurem Vater im Himmel zu erwarten.

Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir her posaunen,

wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten

gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits

erhalten.

Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was

deine Rechte tut.

Dein Almosen soll verborgen bleiben, und dein Vater, der auch das

Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich

beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den

Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits

erhalten.

Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür

zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das

Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler.

Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie

fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht,

damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein

Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht,

wird es dir vergelten.

















Hl. Augustinus (354-430)


Bete im Verborgenen



Jesus sagt: „Wenn du betest, geh in deine Kammer“. Welche Kammer

kann gemeint sein, wenn nicht das eigene Herz? Darauf deutet der Psalm hin, in

dem es heißt: „Was ihr in euren Herzen sprecht, bereut auf eurer Lagerstatt“

(vgl. Ps 4,5 (Vulg.)). Er sagt: „Schließ die Türe, und bete zu deinem Vater im

Verborgenen“. Hineingehen allein reicht nicht, wenn die Türe für Zudringliche

offenbleibt: Belanglosigkeiten schleichen sich von außen ein und überfluten das

Innere. Beiläufiges und Offenkundiges dringt durch die Türe herein in unsere

Gedanken. Eine Menge Trugbilder überlagern unsere Sinne und stören unser Gebet.

Die Türe muss also geschlossen werden, das heißt, wir müssen den Sinnen

widerstehen, damit ein rein geistiges Gebet zum Vater aufsteigen kann, dass aus

dem Herzensgrund kommt, wo wir im Stillen zum Vater beten. „Dein Vater, der in

das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.“ […]



Der Herr will uns hier nicht nahelegen zu beten, sondern uns

lehren, wie wir beten sollen. So wie er uns vorher nicht das Geben von Almosen

nahegelegt hat, sondern die rechte Gesinnung beim Geben. Er fordert ein reines

Herz, und das können wir nur durch eine einzige, einfache Ausrichtung erwirken:

eine, die sich am ewigen Leben orientiert in Liebe zu der einen und reinen

Weisheit.







02/19

Psalm 1,1-2.3.4.6.



Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt,

nicht auf dem Weg der Sünder geht,

nicht im Kreis der Spötter sitzt,

sondern Freude hat an der Weisung des Herrn,

über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht.



Er ist wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist,

der zur rechten Zeit seine Frucht bringt

und dessen Blätter nicht welken.

Alles, was er tut,

wird ihm gut gelingen.



Nicht so die Frevler:

Sie sind wie Spreu, die der Wind verweht.

Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten,

der Weg der Frevler aber führt in den Abgrund.





02/19

Psalm 104



Lobe den Herrn, meine Seele!

Herr, mein Gott, wie groß bist du!

Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet.

Du hüllst dich in Licht wie in ein Kleid,

du spannst den Himmel aus wie ein Zelt.



Alle warten auf dich,

dass du ihnen Speise gibst zur rechten Zeit.

Gibst du ihnen, dann sammeln sie ein;

öffnest du deine Hand, werden sie satt an Gutem.



Nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin

und kehren zurück zum Staub der Erde.

Sendest du deinen Geist aus, so werden sie alle erschaffen,

und du erneuerst das Antlitz der Erde.



Markus - Mk 7,14-23.



In jener Zeit rief Jesus die Leute zu sich und sagte: Hört mir

alle zu und begreift, was ich sage:

Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein

machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.

Er verließ die Menge und ging in ein Haus.

Da fragten ihn seine Jünger nach dem Sinn dieses rätselhaften

Wortes.

Er antwortete ihnen: Begreift auch ihr nicht? Seht ihr nicht ein,

dass das, was von außen in den Menschen hineinkommt, ihn nicht unrein machen

kann?

Denn es gelangt ja nicht in sein Herz, sondern in den Magen und

wird wieder ausgeschieden. Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein.

Weiter sagte er: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn

unrein.

Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen

Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord,

Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid,

Verleumdung, Hochmut und Unvernunft.

All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.



02/19/  

Beten und Hoffen

Hl. Pater Pio

„Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg

von mir“



Das Gebet ist ein Herz-zu-Herz mit Gott [...] Das gut verrichtete

Gebet berührt das Herz Gottes und bewegt ihn, uns zu erhören. Wenn wir beten,

soll sich unser ganzes Sein Gott zuwenden: unsere Gedanken, unser Herz. Der

Herr lässt sich rühren und kommt uns zu Hilfe.

Bete und hoffe. Gerate nicht in Erregung; Aufgeregtheit dient zu

nichts.

Gott ist barmherzig und er hört dein Gebet. Das Gebet ist unsere

stärkste Waffe: es ist der Schlüssel, der das Herz Gottes aufschließt. Du musst

dich an Jesus wenden, weniger mit den Lippen als mit dem Herzen.





Exodus 17,8-13.

In jenen Tagen kam Amalek und suchte in Refidim den Kampf mit

Israel,

da sagte Mose zu Josua: Wähl uns Männer aus, und zieh in den Kampf

gegen Amalek! Ich selbst werde mich morgen auf den Gipfel des Hügels stellen

und den Gottesstab mitnehmen.

Josua tat, was ihm Mose aufgetragen hatte, und kämpfte gegen

Amalek, während Mose, Aaron und auf den Gipfel des Hügels stiegen.

Solange Mose seine Hand erhoben hielt, war Israel stärker; sooft

er aber die Hand sinken ließ, war Amalek stärker.

Als dem Mose die Hände schwer wurden, holten sie einen

Steinbrocken, schoben ihn unter Mose, und er setzte sich darauf. Aaron und

Josua stützten seine Arme, der eine rechts, der andere links, so dass seine

Hände erhoben blieben, bis die Sonne unterging.

So besiegte Josua mit scharfem Schwert Amalek und sein Heer.







Psalm 121(120)

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen:

Woher kommt mir Hilfe?

Meine Hilfe kommt vom Herrn,

der Himmel und Erde gemacht hat.



Er lässt deinen Fuß nicht wanken;

er, der dich behütet, schläft nicht.

Nein, der Hüter Israels schläft

und schlummert nicht.



Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten;

er steht dir zur Seite.

Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden

noch der Mond in der Nacht.



Der Herr behüte dich vor allem Bösen,

er behüte dein Leben.

Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst,

von nun an bis in Ewigkeit.













Timotheus 3,14-17.4,1-2.

Mein Sohn! Bleibe bei dem, was du gelernt und wovon du dich

überzeugt hast. Du weißt, von wem du es gelernt hast;

denn du kennst von Kindheit an die heiligen Schriften, die dir

Weisheit verleihen können, damit du durch den Glauben an Christus Jesus gerettet

wirst.

Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung,

zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit;

so wird der Mensch Gottes zu jedem guten Werk bereit und gerüstet

sein.

Ich beschwöre dich bei Gott und bei Christus Jesus, dem kommenden

Richter der Lebenden und der Toten, bei seinem Erscheinen und bei seinem Reich:

Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder

nicht; weise zurecht, tadle, ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung.







Lukas 18,1-8.

In jener Zeit sagte Jesus den Jüngern durch ein Gleichnis, dass

sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten:

In einer Stadt lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf

keinen Menschen Rücksicht nahm.

In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu

ihm kam und sagte: Verschaff mir Recht gegen meinen Feind!

Lange wollte er nichts davon wissen. Dann aber sagte er sich: Ich

fürchte zwar Gott nicht und nehme auch auf keinen Menschen Rücksicht;

trotzdem will ich dieser Witwe zu ihrem Recht verhelfen, denn sie

lässt mich nicht in Ruhe. Sonst kommt sie am Ende noch und schlägt mich ins

Gesicht.

Und der Herr fügte hinzu: Bedenkt, was der ungerechte Richter sagt.

Sollte Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm

schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern zögern?

Ich sage euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen.

Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch Glauben

vorfinden?