Erwartungshaltung*

 

03/12

 

Die Menschen erschrecken sich über die Reaktionen ihrer Gegenüber und dann noch über ihre Eigenen. Und sie messen nach dem, wie sie sich das gerne vorstellen. Aber das Leben ist aus vielen Komponenten zusammengesetzt. Hier auf Erden ist es uns wohl nicht möglich alles richtig zu machen. Aber das Falscheste was man machen kann, ist, aus sich selbst und aus anderen, Ikonen zu machen. Nicht Heilige, sondern Ikonen wie man es erwartet, wie man es erhofft so soll sich der andere verhalten. Das ist nicht Erwartungsmöglich. Das ist eingebildet. In all unseren rein menschlichen Möglichkeiten und Chancen, ist kein Ewigkeitswert, kein Dauerhaftswert drin. Das ist das große Manko. Nichts führt zum wirklichen dauerhaften Erfolg, sondern zu Schein-Erfolgen. Nichts führt zu einem guten Ende, sondern nur zu einem Ende mit Schrecken.

Sagt vielleicht einer dazu: Ich pfeife drauf, ich brauche keinen Ewigkeitswert. Ich genieße mein Leben und dann kann ich gut abtreten. Das wirst du in deinem Leben noch oft bemerken, dass das dummes Zeug ist was du da sagst. Wirst auch in deinem Leben noch bemerken, wie gern du es noch weitermachen möchtest, natürlich nur unter besten Umständen. Die natürlich auch nicht möglich sind. Zum Schluss fehlt dir der Ewigkeitswert. Das mit Christus ist eben eine runde Sache, da fehlt nichts, hier nichts und dort nichts. Du wirst auch als Christ trotzdem deine Mühe und deine Kämpfe haben, dich durchzubeißen müssen, es wird von dir etwas erwartet, als Mensch.

Das schadet dir nichts, es kostet dich nichts, es bereichert dich unglaublich.

Das ohne den Ewigkeitswert ist eine hinkende Lösung. Eine Scheinlösung. Oft genug unterbrochen mit Unfrieden ohne Ende.

 

Buch Kohelet 3,1-11.

 

Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit:

eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben, eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen,

eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen, eine Zeit zum Niederreißen und eine Zeit zum Bauen,

eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen, eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz;

eine Zeit zum Steinewerfen und eine Zeit zum Steine Sammeln,

eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, die Umarmung zu lösen,

eine Zeit zum Suchen und

eine Zeit zum Verlieren,

eine Zeit zum Behalten und

eine Zeit zum Wegwerfen,

eine Zeit zum Zerreißen und

eine Zeit zum Zusammennähen,

eine Zeit zum Schweigen und

eine Zeit zum Reden,

eine Zeit zum Lieben und

eine Zeit zum Hassen, eine

Zeit für den Krieg und

eine Zeit für den Frieden.

Wenn jemand etwas tut - welchen Vorteil hat er davon, daß er sich anstrengt?

Ich sah mir das Geschäft an, für das jeder Mensch durch Gottes Auftrag sich abmüht.

Gott hat das alles zu seiner Zeit auf vollkommene Weise getan

Überdies hat er die Ewigkeit in alles hineingelegt, doch ohne daß der Mensch das Tun, das Gott getan hat, von seinem Anfang bis zu seinem Ende wiederfinden könnte.

 

10/13

Es geht nicht um unsere gedanklichen Konstruktionen, also das, wie wir denken, was wir zu unserem Glauben machen, es geht darum, dass wir Christi Botschaft als unseren Glauben anerkennen. Und um sonst nichts!

Denn sonst würden wir Christi Botschaft gleichstellen mit den Gedanken menschlicher Konstruktionen.

Gedanken scheinen immer logisch zu sein.

Auch die NSDAP Parolen waren logisch. Und wenn man alles relativieren darf, dann haben auch diese Parolen scheinbar ihre Berechtigung.

So geht es dem menschlichen Geist ohne Rückgriff auf Gott.

Aber wenn man dann die gehaltloseste Relativierung, relativiert, dann kommt man wieder zum Glauben an Gott!

Deswegen geht es nur darum zu glauben was die Kirche vorstellt, denn das ist identisch und gleich für alle Zeiten. Richtig, und vor allem wahr!

Man kann seine Gedankenstränge weiter träumen bis zum Ende, aber es ist nicht die Wahrheit drin.

Dadurch entsteht der Eindruck das Leben ist ein Film den ich mitnehmen muss zwangsläufig, das Beste daraus machen muss, mehr ist nicht drin.

 

 

05/11

 

Sagt jemand: man merkt ja gar nichts von Gott, dass er eingreift in das Leben der Menschen!

Ja, das stimmt insoweit, dass sie es nicht merken, wenn sie sich nicht an Gott wenden!

Er will nicht in den Ablauf des menschlichen Lebens, mit all seinen Freiheiten, eingreifen, weil, sonst könnten die Menschen Gott berechnen und würden ihm dann Anhangen, wenn auch nicht aus Liebe.

Da Gott aber Liebe will und nicht Berechnung, wäre das kein guter Weg sich ihnen einfach zu zeigen , sich selbst für sie, berechenbar zu machen!

Gott kommt nicht mit der Schelle vorbei um auf sich aufmerksam zu, denn dann würde er ein Berechnungsopfer.

Er will, dass er inmitten aller möglichen Sinn-Vorstellungen mit einbezogen wird mit seiner Offenbarung.

Deswegen ist Verkündigung so wichtig und dass vertreten der Gottes- Haltung.

Weil, wir sind sein Sprachrohr und wer hören will der höre, und der kann hören!

Aber wollen muss man es selbst!

 

 



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