Hierarchie, Zweite! *
Die Kirche muss aufpassen, dass die zweite Hierarchie, das heißt
die hauptamtlichen Mitarbeiter, nicht zur ersten Hierarchie wird.
Es ist ganz klar, dass die Pfarrer, heute in den Gemeinderäten
nicht mehr das Sagen haben. Es geht dabei nicht um die Organisation und die
Ausführungen zur organisatorischen Fragen, die sind wichtig und die können auch
von den Laien und hauptamtlichen Mitarbeitern wirklich gut geleistet werden.
Es geht im Grunde darum, ob aus Ehrgefühl, ob aus Neid, ob aus
Ehrsucht, oder einfach der Pfründe wegen, eine Verbesserung dieses Standes
angestrebt wird. Und das geht nun mal nur über Gleichstellung mit dem Priester.
Und das setzt voraus, dass der Zölibat fällt, weil, den möchte ja
keiner einhalten.
Die fühlen sich alle hintenangesetzt und als Mitglied zweiter
Klasse, was natürlich unserem heutigen Demokratieempfinden nicht entspricht
hinter dem man sich leicht verschanzen kann.
Es sind nicht immer die idealisierten Vorgaben, so schön Sie
klingen als Forderung und so liebevoll sie zu sein scheinen, es geht
wahrscheinlich, wie immer im Leben von Menschen, um Eigenliebe und Vorteile.
Schon im Alten Testament, waren die Priesterstellen nicht nur den Männern,
sondern auch einen bestimmten Stamm vorbehalten.
Und seit 2000 Jahren, von Christus angefangen ist es den Männern
vorbehalten, wie die Tradition, sowohl in der Ostkirche und in der Westkirche
es ausweist.
Christus hatte hervorragende liebevolle, ihm ergebene Frauen um
sich herumgehabt und wenn er das gewollt hätte sie einzubeziehen oder in der
Zukunft zu berücksichtigen, im Priestertum, dann hätte er das gesagt und
ausgeführt.
Er hätte keine Angst vor dem, was sagen die anderen, gehabt.
Er hat seine Mutter auch nicht zur Priesterin gemacht.
Eine Frau hat ihre eigene Würde und Aufgabe.
Unwiderruflich so wie der Primat des Petrus: Er hat es gesagt,
nicht irgendwelchen manipulierenden Bischöfen später.
Das ist die Gefahr im Innern, dass diese „Nachteile und Mankos“ in
der Kirche, praktisch der Hierarchie zugeschrieben werden.
Und viele meinen, wenn wir den Zölibat aufweichen, dann ist alles
gut.
Das ist eine Bewegung in der Kirche, die auf nichts anders
hinausläuft als auf satte Versorgung einer neuen Kaste.
Diese demokratische Welle, kommt dem Egoismus im Menschen, auch
den scheinbar wohlmeinenden Menschen, sehr entgegen.
Und mit dieser Demokratisierung würde auch die gesamte Lehre der
Kirche aufgeweicht und verändert.
Hier geht es nicht mehr um die Wahrheit, sondern um unser
diesseitiges Wohlergehen aus unserer Sicht.
Gott spielt dabei gar keine Rolle mehr.
10/12
Die zweite Hierarchie kann nur aufsteigen, wenn der Zölibat fällt.
Du jammerst über einen Priester und schiebst es auf die Kirche.
Du richtest dich also nach einem sündigen Menschen und nicht nach
Christus.
Das kann nicht richtig sein, denn Christus sagt dazu: "
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet "!
Ihr gehört selbst gerichtet.
Andere bessern wollen, indem ihr sie kaputtmacht, das ist das
Allerschlechteste.