Einlassen auf Gott: *
Wenn du dich nicht auf Gott einlässt, kannst du ihm nicht begegnen.
Geh nicht deinen Weg, deine Vorstellungen, deine Vorgaben, sondern gehe einen Schritt auf ihn zu.
Er wartet!
Du hast kein Recht darauf, dass du von ihm fordern kannst, er soll kommen.
Er kommt ohne dich aus, will es aber nicht!
Du kommst nicht ohne ihn aus, willst es aber!
Die Rollen sind vertauscht bei dir. Du glaubst, du kannst dich am eigenen Schopfe selbst aus deinem Lebensumpf herausziehen, zu einem sinnvollen Leben.
Selbst dein Verstand sagt dir, dass das nicht möglich ist.
04/08
Dass Gott existiert, dass willst du sehen, das heißt du willst aus der Wurmperspektive Gott erfassen und übersehen, eigentlich nicht nur sehen!
Wenn du auf Gott vertraust, wirst du es Wissen!
Das ist mehr als Sehen, dein Innerstes wird Wissen fühlen, überzeugt sein, du wirst Erfahrung machen, nicht gedachte, sondern erlebte Erfahrung.
Du weißt es dann und du brauchst nicht mehr hinter die Kulissen schauen, die dir höchstens einen Eindruck verschaffen, aber keine Einsicht, schon gar keine Liebe.
11/10
Entscheidung:
Das Zünglein an der Waage:
Das berühmte Zünglein an der Waage das sich immer erhebt für die schwerere Waagschale, das wäre man gerne!
Willenlos entschieden!
Aber es gibt mehrere Waagen im Leben!
Es gibt die Medienwaage,
Es gibt die Verstandeswaage,
Es gibt die Vernunft Waage,
Es gibt die persönliche Waage.
Die letztere ist die entscheidende Waage, und deren Zünglein ist man!
06/09
Du wunderst dich, dass du Gott nicht begegnest?
Das liegt daran, dass du Wege gehst, wo er nicht zu finden ist.
Du gräbst dich in einen Tunnel, und wunderst dich, dass alles nur öde und leer ist und du keine Gottesbegegnung hast.
Geh ans Licht, gehe Gott entgegen, mache dich auf den Weg des Vertrauens und du wirst ihn finden.
Aber gib du nicht das Maß vor und nicht den Weg.
Denn dann gehst du mit Sicherheit den falschen Weg.
Immer, wenn du bestimmen willst, wo es lang geht, wirst du Gott nicht finden.
Hl. Hilarius (um 315-367)
„Begreift und versteht ihr immer noch nicht? Ist denn euer Herz verstockt?“
Gott, allmächtiger Vater, du bist es, dem mein ganzes Sinnen und Trachten gelten soll. Alles in mir, meine Worte und meine Gedanken, sollen von dir handeln… Wir sind uns unserer Armut bewusst und bitten dich daher um das, was uns fehlt. In unermüdlichem Eifer wollen wir den Worten deiner Propheten und Apostel nachspüren, wollen an alle Türen klopfen, die unserem Denken verschlossen sind.
Es liegt aber bei dir, die Bitte zu erfüllen, zu gewähren, wonach wir suchen, die geschlossene Tür zu öffnen (Lk 11,9); denn wir leben in einer Art Benommenheit aufgrund der Schläfrigkeit unserer Natur. Die Schwäche unseres Verstandes hindert uns daran, deine Geheimnisse zu begreifen: seine Ignoranz lässt sich nicht beheben.
Glücklicherweise stärkt die Beschäftigung mit deiner Lehre unsere Einsicht in die göttliche Wahrheit, und der Glaubensgehorsam hebt uns über die Denkweise des Durchschnittsmenschen hinaus. Wir hoffen also, dass du die Anfänge dieses schwierigen Unternehmens stützt, den Fortschritt unseres Vorhabens begleitest und uns zur Teilhabe an dem Heiligen Geist berufst, der deine Propheten und Apostel geleitet hat. Wir würden gerne ihre Worte so verstehen, wie sie gemeint sind und exakte Formulierungen verwenden, um alles, was sie zum Ausdruck brachten, getreu wiedergeben zu können… lass uns doch bitte den genauen Sinn der Worte erfassen, erleuchte unseren Verstand, lass uns die Schönheit des Ausdrucks finden; festige unseren Glauben in der Wahrheit. Lass uns sagen, was wir glauben.
05/13
Wir denken oft, wir sind Kollegen von Jesus, der ist unser Bruder, ja, aber er ist der erhöhte Bruder. Wir können uns nicht mit ihm auf eine Ebene stellen.
Wir wissen, und wir sollten wissen sollten merken, wie wenig wir in unseren Worten, Taten und Werke und in Gedanken ihm gleichen.
Und dass wir immer seine Barmherzigkeit bedürfen.
Und solange unsere Gedanken, Worte und Werke nicht mit LIEBE gewürzt sind, mit echter Liebe, solange sollten wir uns bewusst sein, wie schwach wir sind.
Wie weit weg wir von dem Weg sind den Gott für uns als besten Weg vorgesehen hat.
Liebe, Selbstlosigkeit bis in die Fingerspitzen.
Wir sind nie frei von Egoismen, das sollte uns bewusst sein, auch wenn wir glauben wir lieben sehr.
Liebe ist, sich voll auf das Du einlassen, das kann kein Mensch, nur der göttliche Mensch Jesus Christ. Nur der kann uns zufrieden stellen. Er garantiert uns die volle Liebe.
01/20
Christian von Köln
Buch Hosea 6,1-6.
Kommt, wir kehren zum Herrn zurück! Denn er hat Wunden gerissen, er wird uns auch heilen; er hat verwundet, er wird auch verbinden.
Nach zwei Tagen gibt er uns das Leben zurück, am dritten Tag richtet er uns wieder auf und wir leben vor seinem Angesicht.
Lasst uns streben nach Erkenntnis, nach der Erkenntnis des Herrn. Er kommt so sicher wie das Morgenrot; er kommt zu uns wie der Regen, wie der Frühjahrsregen, der die Erde tränkt.
Was soll ich tun mit dir, Efraim? Was soll ich tun mit dir, Juda? Eure Liebe ist wie eine Wolke am Morgen und wie der Tau, der bald vergeht.
Darum schlage ich drein durch die Propheten, ich töte sie durch die Worte meines Mundes. Dann leuchtet mein Recht auf wie das Licht.
Liebe will ich, nicht Schlachtopfer, Gotteserkenntnis statt Brandopfer.
Psalm 51(50),3-4.18-19.20-21.
Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld,
tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!
Wasch meine Schuld von mir ab,
und mach mich rein von meiner Sünde!
Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben;
an Brandopfern hast du kein Gefallen.
Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist,
ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz
wirst du, Gott, nicht verschmähen.
In deiner Huld tu Gutes an Zion;
bau die Mauern Jerusalems wieder auf!
Dann hast du Freude an rechten Opfern,
an Brandopfern und Ganzopfern,
dann opfert man Stiere auf deinem Altar.
Lukas - Lk 18,9-14.
In jener Zeit erzählte Jesus einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, dieses Beispiel:
Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.
Der Pharisäer stellte sich hin und sprach leise dieses Gebet: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort.
Ich faste zweimal in der Woche und gebe dem Tempel den zehnten Teil meines ganzen Einkommens.
Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig!
Ich sage euch: Dieser kehrte als gerechter nach Hause zurück, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.